Online-Kurse erstellen und verkaufen [in 2024]

Deinen eigenen Online-Kurs erstellen und verkaufen: Der ultimative Leitfaden, um dir ein passives Einkommen mit Online-Kursen aufzubauen.

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Du möchtest aus deinem Expertenwissen einen Online-Kurs erstellen, um dir ein passives Einkommen aufzubauen? 

Herzlichen Glückwunsch! Dann hast du auf das richtige Pferd gesetzt.

E-Learning boomt und ein eigener Online-Kurs ist der ideale Weg, deine Expertise auf dem globalen Markt zu positionieren und ein hochprofitables Online-Business aufzubauen.

Dies ist der umfassendste Leitfaden auf dem Markt, der dir alles zeigt, was du wissen und tun musst, um dir ein passives Einkommen mit Online-Kursen aufzubauen, auch wenn du noch kein Vorwissen hast.

Die Schritt-für-Schritt Anleitung vom perfekten Online-Kurs Konzept zum erfolgreichen Launch!

Ich habe den Leitfaden in 9 Schritte unterteilt. 

Du kannst in der Navigation auf einen Link klicken, um direkt zum jeweiligen Kapitel zu gelangen.

Ich empfehle dir allerdings, diesen Leitfaden von Anfang bis Ende durchzulesen und dir die PDF-Kopie zum späteren Nachschlagen herunterzuladen.

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Lass uns loslegen!

Hi, ich bin Tobias Wessling,

Bestseller-Autor, Experte für Online-Kurse, leidenschaftlicher Landschaftsfotograf und überzeugter "Freiheits-Junkie".

Heute vertrauen Marken wie BMW, Deutsche Bahn und Grohe auf meine Expertise als Video- und E-Learning-Produzent.

Das war nicht immer so. Fast wäre ich im Hamsterrad eines finanziell unbefriedigenden 9-to-5-Jobs stecken geblieben.

Deshalb ist es heute meine Mission, freiheitsliebenden Menschen dabei zu helfen, ihre eigene Expertise zu monetarisieren, damit sie aus ihrer Leidenschaft ein profitables Online-Business machen können.

1. Warum einen Online-Kurs erstellen? 23 gute Gründe!

Online-Kurse Leitfaden

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So wie es für viele schon zur Regel geworden ist, eine eigene Website zu betreiben, könnte es zur Regel werden, eigene Online-Kurse anzubieten. Die Entwicklungen weltweit deuten darauf hin.

Die Bereitschaft der Menschen, online zu lernen und sich fortzubilden, ist in den letzten Jahren merklich angestiegen und hat bedingt durch die Corona-Pandemie eine noch größere Dimension erreicht.

Was bedeutet das für Coaches und Unternehmer?

Was bedeutet das für dich?

Einen eigenen Online-Kurs erstellen und verkaufen ist viel einfacher, als viele denken. Es geht schnell, und ist der Online-Kurs einmal erstellt, sorgt er für regelmäßige Einnahmen.

Wenn du dir noch nicht sicher bist, ob du einen Online-Kurs erstellen solltest, habe ich nachfolgend 23 unschlagbare Argumente.

1. Zukunftssicherer Markt für deinen Online-Kurs

Der E-Learning Markt boomt. Die Größe des E-Learning-Marktes überstieg im Jahr 2020 250 Milliarden USD und wird bis 2027 voraussichtlich auf über 1 Billion USD wachsen.

Online-Kurs Markt Wachstum

https://ingage.institute/category/learning/e-learning-learning/

2. Einen Online-Kurs erstellen für passives Einkommen

Ist dein Online-Kurs einmal erstellt, sind die Chancen, damit kontinuierlich Geld zu verdienen, sehr groß. Egal, wie viel Uhr es ist und wo du dich gerade befindest. Ob es Sonntagnacht ist, ob du gerade im Schwimmbad bist oder in der Küche dein Essen kochst. Der Autopilot und dein Kurs arbeiten ganz ohne dich und bescheren dir ein passives Einkommen. Passiv deshalb, weil du aktiv nicht sehr viel tun musst, um zu verkaufen, wenn dein Kurs einmal steht.

Während du deine Kernkompetenz erweiterst und das Thema, wofür du brennst, vertiefst, kommt automatisiert Geld in deine Kasse.

3. Ein Online-Kurs bedeutet geografische Unabhängigkeit

Es ist vollkommen unerheblich, wo du bist und wo deine Kunden sitzen. Einzige Voraussetzungen sind ein Computer und ein Internetanschluss. Das gilt für dich und für deine Interessenten und Kunden.

Die Vorzüge eines ortsunabhängigen Online-Kurs Business

Die Vorzüge eines ortsunabhängigen Online-Business

4. Ein Online-Kurs bedeutet zeitliche Unabhängigkeit

Was für den Ort gilt, gilt auch für die zeitliche Unabhängigkeit. Bereits bei der Erstellung spielt das „wann genau“ so gut wie keine Rolle. Ob Nachtarbeiter oder Frühaufsteher: Der Weg ist das Ziel. Und genauso lieben es deine Kunden, sich dann fortzubilden, wenn sie die Zeit und die Möglichkeit dazu haben.


5. Selbstverwirklichung durch deinen eigenen Online-Kurs

Jeder Mensch kann etwas Besonderes und durch einen Online-Kurs hat er die große Chance, sein Wissen an andere weiterzugeben. Bereits bei der Erstellung und Konzipierung des Kurses kann deine Expertise weiter verfestigt werden. Es macht großen Spaß, Wissen, Kniffe und Tricks in einen Online-Kurs zu packen und damit auch noch Geld zu verdienen. 

So ein Online-Kurs kann für angehende Unternehmer der erste Schritt hin zur beruflichen Unabhängigkeit sein.

Selbstverwirklichung durch Online-Kurse

Selbstverwirklichung durch Online-Kurse

6. Ein Online-Kurs lässt sich einfach Implementieren

Die Erstellung und Implementierung deines Online-Kurses ist denkbar einfach. Um einen Online-Kurs erstellen zu können, sind keine Programmierkenntnisse notwendig. Auch die Kosten halten sich in Grenzen.

Basierend auf dem weltweit genutzten und benutzerfreundlichen WordPress-System kannst du mit speziellen Plugins in Windeseile eine eigene Website und deinen ersten Kurs erstellen.


7. Die Herstellungskosten sind sehr gering

Die Investitionskosten für deinen Online-Kurs sind sehr gering. Einzig ein wenig Zeit musst du am Anfang für Konzeption und Ausarbeitung der Inhalte investieren. Die Plattform oder die entsprechenden Plugins zur Umsetzung fallen bei der Herstellung kaum ins Gewicht.

Alles in allem ist der finanzielle Einsatz für die notwendige Infrastruktur überschaubar und amortisiert sich rasch.


8. Auch die Kosten bei Produktupdates fallen niedrig aus

Steht der Kurs einmal und die Inhalte müssen überarbeitet werden, fallen ebenfalls kaum Kosten an. Auch bei etwaigen Updates von eingesetzten Plugins kann nicht von großen Investitionen gesprochen werden. Besonders deshalb, weil bereits der Grundpreis für die Produkte nicht wirklich ins Gewicht fällt.


9. Keine Lager- und Logistikkosten für deinen Online-Kurs

Da ein Kurs kein physisches Produkt ist, muss auch kein Lager vorhanden sein. Die Auslieferung erfolgt online. Es gibt keine Logistik und keine alten Versionen, die entsorgt werden müssen.

Keine Lager- und Logistikkosten für Online-Kurse

Keine Lager- und Logistikkosten für Online-Kurse

10. Keine bis niedrige Mitarbeiterkosten

Im Grunde fallen keine Mitarbeiterkosten an. Erst dann, wenn du jemanden dafür verpflichtest, das zu übernehmen, worauf du selbst keine Lust hast. Zum Beispiel die Technik zu überwachen oder bei Kundenfragen den Support zu machen, das E-Mail-Marketing oder das Design von Verkaufsseiten. Das kannst du tun, musst es aber nicht.


11. Ein Online-Kurs erlaubt skalierbare Umsätze

Einer der einzigartigen Vorteile eines Online-Kurses ist die Skalierbarkeit.

Einmal erstellt, kann der Kurs kontinuierliches Wachstum der Umsätze erreichen, ohne die Fixkosten erhöhen zu müssen. Er kann beliebig oft verkauft werden und schnell zum Selbstläufer werden.


12. Simple und sichere Auslieferung durch Mitgliederbereiche

Nicht nur der Kurs braucht eine Plattform, sondern auch die Mitglieder, Nutzer und Käufer des Kurses. Ist der Kurs einmal bezahlt, bekommt der Käufer Zutritt zum Mitgliederbereich, in welchem er seine Lektionen durcharbeiten kann. Sofortige Bezahlung ist möglich und dadurch sofortiger Zugriff auf die Inhalte. Kein Warten, keine Postverluste. Du als Kursinhaber kommst sicher und umgehend an dein Geld.


13. Flexible Vertriebsmodelle für deinen Online-Kurs

Kurs ist nicht gleich Kurs. Von günstig mit Einmalzahlung bis hochpreisig mit Ratenzahlung ist alles möglich. Es kann auch ein Abonnement angelegt werden, bei dem monatlich eine festgelegte Summe für die Inhalte bezahlt wird. Hier kannst du flexibel agieren.


14. Ein Online-Kurs ist in der Regel verschleißfrei

Auch wenn ein Kurs schon etwas länger auf dem Markt ist, so zeigt er mit Sicherheit keine Abnutzungsspuren. Anders als bei Produkten, die physisch in die Hand genommen werden können, bleibt ein Online-Kurs immer frisch. Auch wenn sich inhaltlich mal etwas ändern sollte, bleibt nichts im Lager liegen.


15. Hohe Rentabilität

Während z. B. bei einem Buch mit ähnlichen oder gleichen Inhalten die Gewinnmargen relativ gering sind, ist die Marge bei einem Kurs ungleich besser. Es gibt so gut wie keine Produktionskosten und Auslieferungslogistik. Während die Inhalte eines Buches in manchen Bereichen schnell veralten können, wird das bei einem Online-Kurs nie passieren.


16. Automatisierter Vertrieb deiner Online-Kurse

Der Vertrieb erfolgt online und ohne Papier. Auch hier ist einmalig ein wenig Aufbauzeit notwendig. Letztendlich lässt sich der Vertrieb vollständig automatisieren und bringt sozusagen Umsatz im Schlaf.

Automatisierter Vertrieb deiner Online-Kurse

Automatisierter Vertrieb deiner Online-Kurse

17. Nutzung von Affiliate-Programmen

Durch Affiliate-Systeme kann der Umsatz deines Online-Kurses massiv gesteigert werden. Als sogenannter Vendor kannst du potenziellen Partnern anbieten, deinen Kurs zu vermarkten, für eine Provision der daraus generierten Gewinne. Diese sogenannten Affiliates bewerben dann deinen Kurs, ohne dass du auch nur einen Finger rühren musst.


18. Gewinnmaximierung durch Up- und Cross-Selling

Eine Verkaufsstrategie, die es in sich hat, ist das Up- und Cross-Selling. Ein Beispiel: Du kannst zwei Online-Kurse erstellen. Einen „Mini-Kurs", der bereits gute Inhalte und Lösungsstrategien aufweist. Dieser wird zu einem günstigen Preis verkauft. Anschließend wird den Käufern die „große“ und umfangreiche Onlinelösung angeboten.

Wird mit der Up-Selling-Strategie gearbeitet, werden zwei Zielgruppen bedient. Diejenigen, die nicht viel Geld ausgeben möchten, aber trotzdem bereit sind, einen Kurs zu kaufen. Und diejenigen, die durch den kostengünstigeren Kurs die Qualität der Inhalte testen und anschließend tiefer in die Tasche greifen, um ihr Problem vollständig zu lösen.


19. Erhöhung der Reichweite und Reputation

Durch den Aufbau einer Online-Vertriebsstrategie, mit der du deinen Kurs bekannt machst, steigerst du sukzessive deine eigene Reichweite und polierst dein Image. 

Besonders für Coaches und Unternehmer ist dies Gold wert. Du beweist deine Expertise, du zeigst dich und die Zielgruppe lernt dich dadurch kennen.

Die Kaufschwelle sinkt dadurch enorm. Besonders wenn es darum geht, Kunden für hochpreisige Produkte oder Dienstleistungen zu gewinnen.


20. Einen Online-Kurs erstellen zur Festigung der eigenen Experten-Positionierung 

Steigt deine Reichweite und mehr Menschen folgen dir auf den entsprechenden Kanälen, kannst du dadurch deine Positionierung auf dem Markt festigen. Dein Online-Kurs zeigt deine Expertise. Mit Testimonials und regelmäßigen Updates zu deinem Thema wirst du als Experte wahrgenommen. Das gilt nicht nur für den Online-Bereich. Je nach Branche bringt dir das auch offline Kunden.

Bekräftigung der eigenen Experten-Positionierung dank deiner Online-Kurse

21. Einfache Kundenfindung durch Targetierungsmöglichkeiten im Internet

Die technischen Möglichkeiten zur Kundenfindung und Kundenbindung sind bereits sehr umfangreich. Durch PPC (Pay Per Click)-Werbung auf Facebook und auf Google können Interessenten entsprechend targetiert werden. Anschließend wird aktionsspezifisch Werbung eingeblendet. Steter Tropfen höhlt den Stein. Sehen Menschen immer wieder die Expertise und die Botschaft eines Coaches oder Unternehmens, verankert sich dies im Gehirn. Die Kaufschwelle sinkt.


22. Exakte Messung aller Marketing-Aktivitäten

Dadurch dass die Aktivitäten alle online ablaufen, ist es möglich, ganz genau zu sehen, welche Marketing-Aktivität zu welchen Ergebnissen geführt hat. Das ist sehr wichtig für weitere Kampagnen. Es können dann Stellschrauben verändert werden, um den Umsatz zu maximieren.


23. Das gute Gefühl, sein Wissen mit der Welt zu teilen

Bei all der Technik, den Verdienstmöglichkeiten und den möglichen Marketing-Strategien, die ein Online-Kurs-Business mit sich bringt, darf eines nicht vergessen werden: dein WARUM!

Was kannst du den Menschen geben mit deinem Wissen?

Wie kann genau dieses Wissen anderen Menschen helfen und ihr Leben bereichern?

Neben der sehr guten Chance, Geld zu verdienen, kannst du deiner Leidenschaft nachgehen und darin immer besser werden. Außerdem hilfst du anderen, ihr eigenes Potenzial voll zu entfalten.

Die beste Zeit, Online-Kurse zu erstellen, war gestern, die zweitbeste ist jetzt!

2. Welche Online-Kurs Plattform?!

Online-Kurse Leitfaden

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Du möchtest einen Online-Kurs erstellen, dann möchte ich dir zuallererst von Herzen gratulieren. Nun ist der erste Schritt getan, aber es stellt sich natürlich die Frage nach dem Wie.

Wie um alles In der Welt kann man die Idee vom ersten eigenen Online-Kurs zur Realität werden lassen?

Im folgenden Kapitel möchte ich dir die verschiedenen Möglichkeiten aufzeigen und gegeneinander abgrenzen. Ich habe des Weiteren zu jeder Kategorie einige Beispiele mit aufgeführt, damit du dir mehr darunter vorstellen kannst.

Diese Liste ist nicht vollständig, es handelt sich dabei um einige der bekanntesten Anbieter zum Zeitpunkt, an dem ich dieses Kapitel schreibe. 

1. Online-Kurs Marktplätze

Online-Kurs Marktplätze

Udemy ist einer der bekanntesten Marktplätze für Online-Kurse aller Art

Die erste Kategorie sind die Marktplätze für Online-Kurse. „Marktplätze“ ist wörtlich zu nehmen – denn auf einem Marktplatz für Online-Kurse kann ein Interessent virtuell „herumgehen“ und aus einem umfangreichen Angebot den passenden Kurs auswählen, um etwas Neues zu lernen.

Je nach Anbieter ist es möglich, einen kleinen Ausschnitt eines Kurses kostenlos anzuschauen, bevor über eine Bezahlung der Kurs in Gänze freigeschaltet wird. Zu jedem Kurs gibt es in aller Regel Bewertungen anderer Nutzer, die zur Orientierung dienen können.

Das besondere an Online-Kurs-Marktplätzen ist aus Anbietersicht die Tatsache, dass diese deine veröffentlichten Kurse für dich vermarkten und verkaufen.

Theoretisch kannst du dich daher nach der Veröffentlichung deines Kurses zurücklehnen. Ich würde dir aber empfehlen, auch selbst für deine Kurse zu werben und auf deinen Social-Media-Kanälen darauf aufmerksam zu machen.

Vorteile von Online-Kurs Marktplätzen

  • der schnellste Weg
  • komplett kostenlos
  • Die Plattform vermarktet deine Kurse
  • hohe Reichweite

Nachteile von Online-Kurs Marktplätzen

  • Niedrigpreissegment (Kurse im dreistelligen Bereich oder höher verkaufen sich wenig bis gar nicht auf Marktplätzen)
  • Keine Kontrolle über das Design deiner Lernumgebung und Kurse
  • Keine Möglichkeit der E-Mail-Kommunikation mit deinen Kunden
  • Kurse sind nicht auf der eigenen Website

Fazit zu Online-Kurs Marktplätzen

Wenn du einen eigenen Online-Kurs verkaufen willst, sind Marktplätze der schnellste und kostengünstigste Weg, allerdings nicht unbedingt der beste.

Ich möchte das gern am Beispiel von Udemy erklären. Du kannst dort völlig kostenlos eigene Kurse anbieten und die Plattform verdient nur, wenn sich deine Kurse verkaufen. Zwar ist es theoretisch auch möglich, eigene Preise für deine Kurse anzusetzen, allerdings verkaufen sich diese Kurse auf Udemy nur gut, wenn man den Rabattaktionen von Udemy zustimmt. Das führt dann dazu, dass sich die Kurse zwar hier und da verkaufen, allerdings sprechen wir von Kurspreisen im Bereich von 15 €. Wenn man dann sämtliche Abgaben abzieht, die an die Kursplattform gehen, bleibt wirklich nur ein sehr, sehr, sehr geringer Anteil für den Kurs-Ersteller übrig. 

Aus diesem Grund sind Marktplätze nicht die erste Wahl, um mit Online-Kursen nennenswerte Umsätze zu erzielen.

Was aber durchaus für Plattformen wie Udemy spricht, ist die potenzielle Reichweite. Dass sich die Plattform um die Vermarktung der Kurse kümmert, hat natürlich auch Vorteile. Eine Möglichkeit davon Gebrauch zu machen, besteht darin, einen Mini-Kurs anzubieten und am Ende des Kurses auf einen hochpreisigen Kurs aufmerksam zu machen, den man anderweitig anbietet und vermarktet – nämlich über einen der Wege, die ich nachfolgend noch aufzeigen werde. Denn Udemy erlaubt es den Kurs-Erstellern, bis zu einem gewissen Grad Werbung für andere Inhalte zu machen bzw. andere Kurse zu vermarkten, die nicht auf Udemy gehostet sind.

Bekannte Online-Kurs Marktplätze

2. Online-Kurs Plattformen

Online-Kurs Plattformen

Coachy gehört zu den beliebtesten Plattformen zur Miete für Online-Kurse

Die zweite Kategorie sind Plattformen zur Miete für Online-Kurse.

Wer mehr Freiheit bei der Erstellung und Vermarktung seiner Online-Kurse möchte, aber nicht sonderlich technikaffin ist, kann Kursplattformen zur Miete nutzen.

Je nach Tarif lassen sich mit den Mietplattformen in wenigen einfachen Schritten nicht nur Kurse erstellen, sondern z. B. auch Landingpages und Verkaufsseiten. Integriert sind außerdem Features zur Zahlungsabwicklung und Vermarktung.

Vorteile von Online-Kurs Plattformen

  • Preis deiner Kurse frei wählbar und somit höhere Umsätze möglich
  • Schnittstellen zu vielen externen Tools (E-Mail-Marketing, Bezahlung), etc.
  • Zusatz-Features (Quizzes, Zertifikate, Content-Dripping, etc.)
  • Technischer Support

Nachteile von Online-Kurs Plattformen

  • Kostenpflichtig und je nach Paket relativ teuer
  • Design der Lernumgebung nur bedingt anpassbar und an ein vorgegebenes "Korsett" gebunden
  • Videohosting oft sehr teuer oder eingeschränkt
  • Kurse sind nicht auf der eigenen Website

Fazit zu Online-Kurs Plattformen

Kursplattformen zur Miete sind der nächste Schritt in der Evolution beim Online-Kurs erstellen und bieten entscheidende Vorteile gegenüber sogenannten Marktplätzen.

Der größte Vorteil liegt in der Möglichkeit, die Preise für seine Kurse selbst zu bestimmen und die Kurse selbst zu vermarkten. Das setzt zwar mehr Eigeninitiative voraus, allerdings sind dadurch sehr viel höhere Umsätze möglich.

Außerdem bieten diese Dienstleister Schnittstellen zu vielen externen Tools. So kann man nahtlose Anbindungen etwa an E-Mail-Marketing-Dienstleister oder Zahlungsdienstleister schaffen, um somit die Verkaufsraten weiter zu steigern.

Kursplattformen bringen außerdem immer auch Möglichkeiten mit, die Lernerfahrung ganzheitlicher und interaktiver zu gestalten: Dazu gehören Quizzes, downloadbare Dokumente oder auch Zertifikate bei erfolgreichem Abschluss des Kurses.

Ein Nachteil gegenüber Marktplätzen besteht darin, dass diese Dienstleister nicht kostenlos sind. Meist fallen monatliche Gebühren in zwei- bis dreistelliger Höhe an, je nach Funktionsumfang.

In punkto Design und Branding ist man zudem auch bei den Mietplattformen sehr eingeschränkt. Das eigene „Look and Feel“ lässt sich nur bedingt umsetzen. Es ist zwar mehr möglich als bei den Marktplätzen. Aber auch wer einen Kurs mit Kursplattformen zur Miete erstellt, ist an ein enges Design- und Funktions-Korsett gebunden. Vieles ist vorgegeben und weder änder- noch erweiterbar.

Oftmals benötigen Online-Kurs-Ersteller zudem nicht alle Features, die in den offerierten Tarifen angeboten werden. Vieles wird bezahlt, aber nicht genutzt.

3. Online-Kurs Komplettlösungen / All-in-One Plattformen

Online-Kurs Komplettlösungen

Digibiz24 ist eine der wenigen deutschen Anbieter von Komplettlösungen für Online-Kurse

Die dritte Kategorie sind Komplettlösungen für Online-Kurse.

Bei einer Komplettlösung für ein Online-Business, das u. a. das Anbieten von Online-Kursen vorsieht, wird nicht nur das Erstellungstool für die Kurse gebucht, sondern eine Komplettlösung.

Grundgedanke hinter den Plattformen ist, für Ersteller ein Rundum-sorglos-Paket anzubieten.

Das heißt: Der Nutzer mietet eine Website mit verschiedenen zusätzlichen Funktionen, etwa E-Mail-Marketing, Zahlungsabwicklungen und Landingpages. Das alles ist sehr komfortabel, da sämtliche Funktionen über ein Dashboard steuerbar sind.

Vorteile von Online-Kurs Komplettlösungen

  • Rundum-sorglos-Paket
  • Preise deiner Kurse frei wählbar und somit hohe Umsätze möglich
  • Zusatz-Features (Quizzes, Zertifikate, Content-Dripping, E-Mail-Marketing, etc.)
  • Videohosting in der Regel inkludiert
  • Support läuft konsolidiert über nur einen Anbieter

Nachteile von Online-Kurs Komplettlösungen

  • Die guten sind sehr teuer, die günstigen unausgereift
  • Die eingebetteten Funktionen und Tools sind meist nicht so gut, wie dafür spezialisierte Anbieter (z.B. Landing-Page-Builder, E-Mail-Marketing Dienstleister)
  • Design der Lernumgebung nur bedingt anpassbar und an ein vorgegebenes "Korsett" gebunden
  • Kurse sind nicht auf der eigenen Website

Fazit zu Online-Kurs Komplettlösungen

Der Vorteil von sogenannten Komplettlösungen liegt ganz klar auf der Hand: Du bezahlst für ein Tool und bekommst alles, was du brauchst, um dein Online-Kurs-Business zu starten. Du musst dir also keine Gedanken über Schnittstellen machen, du musst nicht den Kundendienst verschiedener Dienstleister oder Tools kontaktieren, wenn mal etwas nicht funktioniert, du bekommst alles aus einer Hand.

Ein geniales Feature findet sich bei den Anbietern Digibiz24 und Kajabi. Denn diese haben jeweils eigene Apps entwickelt, mittels derer du deine Kurse deinen Kunden zur Verfügung stellen kannst. In anderen Worten: Deine Lerner können sich eine App auf das Smartphone laden und deine Kurse über die App nutzen.

Der größte Nachteil der Komplettlösungen ist sicher der stolze Preis, denn diese Anbieter kosten nicht gerade wenig. Für jemanden, der seinen ersten Online-Kurs erstellen möchte, sind monatliche Fixkosten von über 100 € nicht zu stemmen.

Trotzdem suchen vor allem Einsteiger ins Online-Business gerne mal nach der perfekten „eierlegenden Wollmilchsau“ und entscheiden sich dann für eine Komplettlösung. Allerdings kann ich dir aus langjähriger Erfahrung und vielen Tests versichern, dass es sinnvoller ist, mit verschiedenen Komponenten zu arbeiten, die sich jeweils auf ein Gebiet spezialisiert haben. Ein Tool, das nur eine Funktion übernimmt, übernimmt diese in der Regel besser als die eben genannte „eierlegende Wollmilchsau“. Außerdem ist die Verbindung verschiedener einzelner Tools sogar kostengünstiger und – wenn gut umgesetzt – dann wirkt alles trotzdem „wie aus einem Guss“.

Bekannte Online-Kurs Komplettlösungen

4. Online-Kurs erstellen auf der eigenen Website (via WordPress)

Online-Kurs auf der eigenen Website (via WordPress)

WordPress ist das weltweit beliebteste CMS zum Erstellen eigener Websites

Die vierte und letzte Option sind selbstgehostete Online-Kurse auf der eigenen Website (in der Regel via WordPress).

Bei selbstgehosteten Online-Kursen erstellst du deinen eigenen Mitgliederbereich und deine Lernumgebung auf der eigenen Website.

WordPress ist das bekannteste CMS (Content Management System) zur Erstellung einer eigenen Website. Wenn du schon eine Website mit WordPress betreibst, ist das Einrichten und Einbinden eines Online-Kurses recht einfach. Du fügst die Themes oder Plugins hinzu, die du benötigst, um deinen Kurs unverwechselbar zu machen.

WordPress bringt weitere Vorteile mit sich. Zum einen stellt WordPress viele Komponenten kostenfrei zur Verfügung, zum anderen ermöglicht WordPress das Einbinden von Komponenten anderer Anbieter. Damit bist du in der Gestaltung deines Kurses hinsichtlich Design und Funktionalität komplett frei. Deiner Kreativität werden keine vom Programm vorgegebenen Grenzen gesetzt.

Eine gewisse Affinität zu Technik und Verständnis für IT-Funktionalitäten sind von Vorteil, lassen sich aber schnell erlernen.

Durch geschicktes Verknüpfen der einzelnen Komponenten bzw. einer Kombination aus kostenpflichtigen und kostenlosen Features ist WordPress unterm Strich die kostengünstigste Möglichkeit, Online-Kurse zu erstellen.

Vorteile von Online-Kursen via WordPress

  • WordPress an sich ist kostenlos (lediglich die Plugins und Themes sind teilweise kostenpflichtig)
  • Keinerlei Einschränkungen oder Limitierungen (z.B. Anzahl Mitglieder oder Kurse)
  • Unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten für jede Art von Website (Mitgliederbereich, Blog, Forum, Portfolio, etc.)
  • ALLES unter einem Dach und auf deiner eigenen Website
  • Vollständige Kontrolle über das Marketing
  • Unzählige Plugins und Themes (geht nicht gibt's nicht)
  • Unterm Strich die kostengünstigste Lösung (abgesehen von Marktplätzen)

Nachteile von Online-Kursen via WordPress

  • Komplizierter in der Umsetzung, als mit dedizierten Plattformen
  • Höherer Aufwand für Instandhaltung deiner Seiten (Updates, Beseitigung von Bugs, etc.)

Fazit zu Online-Kursen via WordPress

Zusammenfassend kann man festhalten, dass ein Online-Kurs-Business über WordPress maximale Unabhängigkeit und Flexibilität bedeutet, aber auch etwas mehr Arbeit mit sich bringt als der Weg über die anderen genannten Lösungen.

WordPress ist allerdings ein Open-Source-Projekt, das niemals sterben wird. Aber was passiert, wenn die Online-Kursplattform deines Vertrauens von heute auf morgen nicht mehr am Markt ist?

Ich habe nicht vor, Plattform-Bashing zu betreiben und diese Anbieter in ein schlechtes Licht zu rücken. Sie haben alle ihre Daseinsberechtigung, sonst würde es sie nicht geben. Natürlich sind solche Plattformen in aller Regel der Weg des geringsten Widerstandes und erlauben eine sehr schnelle Realisierung deiner Online-Kurs-Ideen.

Die Frage, die du dir letztendlich stellen musst: Suche ich nach dem schnellen Glück? Oder bin ich bereit, initial mehr Zeit zu investieren, um ein unabhängiges und kostengünstiges System aufzubauen, das ich komplett nach meinen eigenen Vorstellungen und auf meiner eigenen Website gestalten kann?

Bekannte Plugins für Online-Kurse via WordPress

3. Das perfekte Online-Kurs Konzept

Online-Kurse Leitfaden

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Zwei beliebte, aber riskante Wege zur ersten Online-Kurs Idee

Wenn Leute einen Online-Kurs erstellen wollen, beobachte ich in aller Regel zwei verschiedene Ansätze:

  1. 1
    Die einen konzentrieren sich ausschließlich auf die eigenen Interessen, auf das, was sie gut können und wovon sie glauben, dass sie es anderen gut beibringen können.
  2. 2
    Die anderen gehen vom Markt aus und überlegen, welches Produkt respektive welcher Online-Kurs sich bestmöglich verkaufen würde.

Beide Ansätze sind zunächst einmal nicht falsch, bergen aber ihre Risiken.


1. Von den eigenen Interessen ausgehen

Schauen wir uns den ersten Punkt an. Natürlich gibt es etwas, wofür ich brenne, was ich jeden Tag tue und wovon ich glaube, dass es den Rest der Welt auch interessiert und es deshalb nur logisch erscheint, dass sich ein entsprechender Online-Kurs leicht verkaufen würde. Schließlich macht es mir selbst Spaß, dann wird es anderen Leuten mindestens genauso viel Freude bereiten und sie werden sehr viel Geld dafür in die Hand nehmen.

Dieser Ansatz kann funktionieren, er kann aber auch gehörig nach hinten losgehen. Nur weil du mit großer Leidenschaft bei Mondlicht stickst, heißt das noch lange nicht, dass genügend andere Menschen diese Leidenschaft mit dir teilen, geschweige denn einen Online-Kurs zu diesem Thema erwerben werden.

2. Vom Markt ausgehen

Nun der zweite Ansatz: Vom Markt auszugehen und ein entsprechend passendes Produkt zu kreieren kommt nicht von ungefähr. Ich stelle immer wieder fest, dass das genau der Ansatz ist, den fast alle Coaches predigen. Es wird dann geraten, sich in einem der folgenden drei hochprofitablen Märkte zu positionieren:

Gesundheit, Beziehungen oder Geld.

Auch das ist erst einmal nicht falsch, denn die drei genannten Märkte sind sehr potent, da es Märkte sind, die sich in den menschlichen „Defizitbedürfnissen“ widerspiegeln, die der humanistische Psychologe Maslow in seiner Bedürfnispyramide schematisch dargestellt hat:

Maslows Bedürfnispyramide

Maslows Bedürfnispyramide

Der smarte Weg zur ersten Online-Kurs Idee

Beide Ansätze können funktionieren, ich würde dir allerdings empfehlen lieber über den Tellerrand zu schauen.

Natürlich kann es sein, dass deine Expertise sich in keinem der drei oben genannten „Power-Märkte“ wiederfindet. 

Und genau das ärgert mich an den vielen Wissensquellen, die einen möglichen Erfolg daran festmachen, dass dein Kurs in einem dieser drei Märkte zu finden sein muss.


Dein persönlicher Wissens-Sweetspot

Ich habe den Durchbruch mit meinem ersten Online-Kurs-Business mittels Fotografie-Kursen erreicht. Das Thema hat nur bedingt etwas mit Gesundheit, Geldverdienen oder Beziehungen zu tun. Trotzdem habe ich es getan, wegen  meiner Leidenschaft und Expertise in diesem Bereich. Außerdem wusste ich, dass es einen Markt dafür gibt.

Daraus lässt sich ableiten, dass der ideale Online-Kurs im Sweetspot zwischen deiner Expertise und den Bedürfnissen des Marktes liegen sollte.

Online-Kurs Sweetspot

Dein persönlicher Wissens-Sweetspot

Das halte ich für sehr wichtig, denn ich beobachte immer wieder, wie Online-Kurs-Ersteller ausschließlich nach potenziell heißen Märkten schauen und Produkte kreieren, hinter denen sie gar nicht wirklich stehen, zu Themen, von denen sie oft gar keine Ahnung haben.

Wichtig: Wenn du Personal Trainer bist oder dich sehr gut mit Aktien und ETFs auskennst, dann erstelle doch sehr gerne einen Kurs zu einem dieser Themen und freu dich darüber, dass sich diese in einem der drei heißen Märkte befinden.

Wenn dem aber nicht so ist und du beispielsweise Gesangslehrer oder – so wie ich – Fotografie-Coach bist, dann lass bitte nicht den Kopf hängen, denn auch dann kannst du einen profitablen Online-Kurs erstellen, solange dieser eine Relevanz für deine Zielgruppe hat.


Wie wird mein Online-Kurs erfolgreich?

Für mich ist ein Online-Kurs dann erfolgreich, wenn er relevant ist, unabhängig davon, welchen Markt er bedient. Viel wichtiger ist es, das Hauptproblem und das Wunschziel deiner Zielgruppe zu identifizieren (= Relevanz) und dafür eine Lösung zu liefern (= Transformation).

Folglich ist ein Online-Kurs dann relevant und erfolgreich, wenn er …

1.

ein Hauptproblem deiner Zielgruppe aufgreift (IST-Zustand).

Wer ist dein Zielkunde?

Welche Herausforderungen hat er?

Welche Wünsche, Träume, Hoffnungen (bewusst oder unbewusst)?

2.

das Ziel der Zielgruppe klar definiert (SOLL-Zustand). 

Welches Endergebnis bietest du deinem Kunden?

Inwiefern verändert dies sein Leben zum Positiven?

3.

den kürzesten Weg an dieses Ziel liefert (Transformation).

Hast du ein Hauptziel und klare Zwischenziele formuliert?

Welche Inhalte kannst du weglassen, um die Teilnehmer nicht mit Infos zu überfrachten?

4.

zu einem Ziel führt, das du selbst erreicht hast (Experten-Positionierung).

Was macht genau dich zum Experten?

Wo liegt dein Alleinstellungsmerkmal?

Hast du ein „Warum“?

Der Weg zur eigenen Wissensnische für deinen Online-Kurs

Schritt 1 - Der Markt für deinen Online-Kurs

Stell dir deinen Zielmarkt als den Stamm eines Baumes vor, wie auf der Abbildung zu sehen. Dieser Markt ist beispielsweise Gesundheit. Dass es wenig bis gar keinen Sinn ergibt, einen Online-Kurs über Gesundheit zu kreieren, liegt auf der Hand. Das ist zu unkonkret.

Deshalb gilt es jetzt, dieses große Thema beziehungsweise diesen Massenmarkt zu fokussieren und inhaltlich zu reduzieren, indem man sich auf einen einzelnen Ast beschränkt. 

Vom Markt zur Nische

Vom Markt zur Nische

Schritt 2 - Der Teilmarkt für deinen Online-Kurs

Das siehst du an der nächsten Ebene, den Teilmärkten. Ein Teilmarkt von Gesundheit ist beispielsweise das Thema Ernährung. Einen Online-Kurs erstellen mit dem Titel „Gesunde Ernährungsweisen“?! Das ist keine gute Idee! Das wäre zu unspezifisch, als dass es sich verkaufen würde. Erst im nächsten Schritt wird es durch abermaliges Fokussieren auf eine Nische interessanter.


Schritt 3 - Die Nische für deine Online-Kurse

Eine Nische könnte z. B. die ketogene Ernährung sein. Hier können wir schon von einer sehr spezifischen Zielgruppe ausgehen. Wer sich in diesem Markt bewegt, ist von den positiven Effekten einer ketogenen Ernährung überzeugt.

Du könntest entsprechend einen Online-Kurs erstellen über die Dos und Don‘ts ketogener Ernährung und würdest sehr wahrscheinlich einen Treffer bei der Zielgruppe landen. Das einzige Problem: Google einfach mal ketogene Ernährung, und du wirst feststellen, du bist hier nicht der einzige Anbieter.

Deshalb kommt im letzten Schritt der entscheidende Aspekt, der über den Erfolg oder Nichterfolg deiner Online-Kurse entscheidet. Und zwar solltest du an dieser Stelle deinen eigenen blauen Ozean kreieren.

Schritt 4 - Dein eigener "blauer Ozean"

Was sind blaue Ozeane

Blaue Ozeane“ (blue oceans) werden als unberührte Märkte oder Industriezweige verstanden, die wenig bis gar keinen Wettbewerb aufweisen [...] Hinter dem Konzept Blue-Ocean-Strategie steht der Gedanke, dass erfolgreiche Unternehmen sich nicht am Wettbewerb orientieren, sondern eigene innovative Wege suchen, um einen Blauen Ozean selbst zu kreieren.


Wikipedia

Red-Ocean-Strategien

  • Wettbewerb im vorhandenen Markt
  • Die Konkurrenz schlagen
  • Die existierende Nachfrage nutzen
  • Direkter Zusammenhang zwischen Nutzen und Kosten

Blue-Ocean-Strategien

  • Schaffung neuer Märkte
  • Der Konkurrenz ausweichen
  • Neue Nachfrage erschließen
  • Aushebelung des direkten Zusammenhangs zwischen Nutzen und Kosten
Wie findet man seinen eigenen blauen Ozean?

Du findest deinen blauen Ozean durch Fokussierung auf ein spezifisches Hauptproblem innerhalb deines Zielmarktes und der Kreierung einer neuen Lösungsmethode für genau dieses Problem.

Seinen eigenen Blauen Ozean zu erschließen ist gar nicht so kompliziert, wie es sich vielleicht anhört. Ein Irrglaube ist, dass man zwingend etwas Neues erfinden muss, um dies zu erreichen.

Tatsächlich gilt es aber auch hier, nur nach den Hauptproblemen innerhalb dieser Nische zu schauen und daraus mögliche Lösungen abzuleiten. Auch das „Neu-Kombinieren“ etablierter Konzepte führt oftmals zur Erschaffung neuer Märkte.

Mit deinem blauen Ozean schaffst du neue Märkte und weichst so deiner Konkurrenz aus

Mit deinem blauen Ozean schaffst du neue Märkte und weichst so deiner Konkurrenz aus

Wir bleiben beim Thema ketogene Ernährung. Ich bin zwar kein Experte in diesem Bereich, aber könnte mir vorstellen, dass eines der Probleme dann entsteht, wenn man sich ketogen und vegan ernähren will:

Wie kann man sich als Veganer ketogen ernähren?

Geht Keto überhaupt ohne Fleisch und tierische Produkte?

Ist dies ratsam?

Kann man dadurch gesund abnehmen? Worauf muss man achten?

Wie kann man abnehmen ohne Muskelmasse zu verlieren?

Durch dieses Gedankenspiel haben wir nun eine hochspezifische Zielgruppe und können uns im nächsten Schritt überlegen, wie wir einen Onlinekurs kreieren können, der ein Hauptproblem dieser Zielgruppe löst.

Die Kirsche auf der Sahnetorte besteht darin, dass du deinen Lösungsweg (Transformation) als eigenes Modell etablierst.

Um dies zu erreichen, werden wir im nächsten Kapitel ein Nutzenversprechen formulieren.

Dein Nutzenversprechen formulieren

Ein Schlüssel zum Erfolg liegt darin, dein Wissensprodukt als Methode bzw. Modell zu verpacken, um das Hauptproblem deines Kunden zu lösen. 

Es gibt viele Möglichkeiten, ein entsprechendes Nutzenversprechen zu formulieren. Eine Formel, die ich sehr gerne verwende, ist die folgende. Sie beruht auf dem Prinzip der Schmerzvermeidung:

Wie du mit [MODELL] innerhalb [ZEIT] das [HAUPTZIEL] erreichst, ohne / auch wenn / obwohl [BEDENKEN / ZWEIFEL / ÄNGSTE]

Oder übersetzt:

“Wie du mit unserem KetoVegan-Rezepte-Programm in 2 Wochen 5 kg abnimmst, ohne Muskelmasse zu verlieren.”

“Lerne mit dem 6-Stufen-System in 8 Wochen Gitarre spielen, obwohl du noch nicht einen einzigen Akkord spielen kannst.”

“Mit diesem Leitfaden erstellst du in 10 Tagen deinen ersten Online-Kurs, auch wenn du kein Vorwissen hast.”

 Ich denke, das Prinzip ist klar. Du bist natürlich herzlich eingeladen, dein Nutzenversprechen anzupassen, Teile wegzulassen oder umzuordnen. In vielen Fällen ist es beispielsweise nicht sinnvoll, das Nutzenversprechen an eine Zeit zu knüpfen. Und auch wenn besonders reißerische Versprechen oftmals überraschend gut funktionieren, solltest du bei deinem Versprechen realistisch bleiben. An einem Tag Gitarre spielen zu lernen oder in einer Woche 30 Kilo abzunehmen ist eher unglaubwürdig.

4. Videos für deinen Online-Kurs erstellen 

Online-Kurse Leitfaden

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Videoproduktion für Online-Kurse

Eine interessante Beobachtung, die ich immer wieder gemacht habe, ist folgende:

Von Coaches und Experten heißt es oft zu diesem Thema, dass die Videoqualität und das „Look and Feel“ deiner Online-Kurse nicht so wichtig seien. Man solle im Zweifelsfall einfach schnell mit dem Smartphone filmen.

Fakt ist, und das meine ich gar nicht despektierlich: Diejenigen, die das sagen, müssen das wahrscheinlich sagen, da sie nicht wissen, wie man hochwertige Videos produziert.

Versteh mich nicht falsch. Natürlich ist guter Content in ein qualitativ schlechtes Video verpackt immer noch besser als eine gute Videoqualität bei schlechtem Content.


Aber ein gutes Video mit gutem Content ist eben am besten.

Ich will damit auch nicht sagen, dass du nun Film oder Audiovisuelle Medien studieren musst, und schon gar nicht, dass gut zwingend teuer sein muss:

Es reicht völlig, die Basics zu beherrschen, aber diese sollte man auch beherzigen, denn ein besseres Video bedeutet auch immer einen besseren Kurs, und der Weg dorthin ist gar nicht so schwer.

In diesem Kapitel möchte ich dir den Weg dorthin aufzeigen, mit Tools und Tipps sowie Dos und Don‘ts, für fesselnde Videos.


Warum Videos?

Es wird als Selbstverständlichkeit hingenommen, Videos in die eigenen Online-Kurse zu integrieren. Natürlich auch zu Recht. 

Doch warum ist das so? 

Videos haben einige entscheidende Vorteile gegenüber anderen Formaten. Kein anderes Format eignet sich so gut wie Videos, um den eigenen Expertenstatus zu unterstreichen.

 Dafür ist natürlich ein Mindestmaß an Qualität entscheidend, womit auch klar wird, warum es wichtig ist, das Thema Videoproduktion nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Es ist die Chance für dich, deine Positionierung und deinen Expertenstatus herauszustellen. 

Gleichzeitig eignet sich kein anderes Format so gut wie Videos, um den Sympathiefaktor in deine Trainings zu bringen. Du kannst mit der Art wie du präsentierst, sprichst und dich gibst, dafür sorgen, dass deine Lerner dir gerne zuhören und dir gerne zusehen, da sie dich schlichtweg sympathisch finden. Das macht deine Kurse attraktiv für deine Kundschaft. 

Videos haben auch den Vorteil, dass sie als visuelles Medium die Merkfähigkeit steigern. Das heißt, assoziiert der Lerner einen gewissen Inhalt mit einem bestimmten Video, fällt es ihm leichter, den Inhalt zu verinnerlichen. 

Zusammenfassend, und das ist die wichtigste Erkenntnis: Videos erhöhen den wahrgenommenen Wert deines Online-Kurses maßgeblich.

Welche Videoformate für Online-Kurse?

Wir halten Fest: Einen Onlinekurs erstellen ohne Videos ist keine gute Idee!

Wenn es darum geht, Inhalte per Video in deine Online-Kurse einzupflegen, gibt es theoretisch zahlreiche Formate, die in Frage kommen.

Für dich und deinen ersten Online-Kurs spielen allerdings nur Videos mit einem Experten (in der Regel du selbst) eine Rolle, die anderen Formate sind aufgrund der Komplexität und des Aufwands für dich erst einmal irrelevant.

In aller Regel wirst du eines dieser beiden Formate verwenden oder eine Kombination daraus:

  1. 1
    Talking-Head
  2. 2
    How-to-Video
  3. 3
    Screencast
Was ist ein Talking-Head-Video? 

Ein Talking Head ist nichts anderes als der Überbegriff für alle Videoformate, bei denen jemand – in diesem Fall du als Experte – direkt in die Kamera spricht, um seine Botschaft zu kommunizieren. Das ist das klassische Format der meisten Online-Kurs-Videos, da es eine direkte und intime Verbindung zwischen Experten und Lerner schafft.

Beispiel für ein Talking-Head-Video

Beispiel für ein Talking-Head-Video

Somit eignet sich dieses Format nicht nur wunderbar, um Inhalte zu transportieren, sondern auch um eine emotionale Verbindung zu deinen Zuschauern herzustellen. Es ist der ideale Weg, um deiner Sympathie Ausdruck zu verleihen.

Den Begriff Talking Head sollte man allerdings nicht zu wörtlich nehmen, denn Talking Head bedeutet nicht, dass man im Video etwa nur deinen Kopf sehen sollte. Ganz im Gegenteil:

Ich empfehle Kameraeinstellungen beziehungsweise Bildausschnitte, in denen sowohl Gestik als auch Mimik zum Ausdruck kommen. Es ist sinnvoll, auch die Hände im Video sichtbar zu machen.

Einstellungsgrößen für Online-Kurs Videos

Empfohlene Einstellungsgrößen für Online-Videos bzw. Talking Heads

Ganz wichtig bei Talking Heads ist der Augenkontakt oder vielmehr der direkte Blick in die Kamera. Schon ein leichter Blick am Kameraobjektiv vorbei kann unnahbar wirken und schmälert deine Glaubwürdigkeit und Sympathie.

Was ist ein How-to-Video? 

Für einen Yoga-Kurs kommt beispielsweise auch ein sog. How-to-Video in Frage, das dich in Aktion zeigt, während du bestimmte Übungen vormachst.

Immer wenn es darum geht Handlungsschritte oder Prozesse aufzuzeigen, ist das How-to-Video das Format der Wahl. Die Wahl der Kameraeinstellung ist dann abhängig vom Prozess, den du dokumentieren willst. Wichtig ist nur, dass der Betrachter dir und deinen Anweisungen folgen kann.

Die Grenzen zwischen How-to-Video und Talking Head verschwimmen allerdings meistens, so dass oft eine Mischung entsteht.

Was sind Screencasts?

Das zweite Videoformat, das sehr oft verwendet wird, sind sogenannte Screencasts. Dabei handelt es sich um eine Aufnahme deines Bildschirms am Laptop, PC oder auch Smartphone.

Screencast

Beim Screencast macht man eine Aufnahme der Bildschirmansicht

Logischerweise eignen sich diese Videos perfekt dafür, bestimmte Prozesse am Computer zu erklären. Um zu zeigen, wie man Schritt für Schritt einen Online-Kurs mit WordPress aufbaut, wird man natürlich viel mit Screencasts arbeiten. Wenn du aber verschiedenste Asanas im Yoga präsentieren möchtest, dann tust du das logischerweise besser mit einer Kameraaufnahme, die dich in Aktion zeigt. 

Prädestiniert sind Screencasts auch für Webinare beziehungsweise für alle Videos, in denen du deinem Lerner etwas Schriftliches und/oder Grafisches präsentieren möchtest und dafür beispielsweise auf eine PowerPoint-Präsentation oder Fotografien zurückgreifst.

Essenzielle Tools und Zubehör für deine Online-Kurs Videos

Beim Thema Tools, Zubehör und Techniken für die Video- und Audioproduktion kommt man sehr schnell vom Hundertsten ins Tausendste, und außerdem werden hier natürlich laufend Produkte aktualisiert und es kommen neue Geräte auf den Markt. Sobald du den Fachhandel mit der neuesten Kamera verlässt, wandert auch schon das nächste Modell ins Regal. 

Aus diesem Grund habe ich das Online-Business Toolkit erstellt. Dort habe ich eine stets aktuelle Liste aller Tool- und Equipment-Empfehlungen für dich bereitgestellt, mit exakt den Produkten, die ich sehr gerne verwende und empfehle. Du findest dort auch alle weiteren Ressourcen, mit genau den Tools und Hacks, die ich selbst verwende.

Sichere dir jetzt den Zugriff auf das Online-Business Toolkit:

Die besten Tipps, Tools und Hacks für dein Online-Business!

Online-Business Toolkit
  • Was du wirklich an Technik und Tools benötigst, für fesselnde Videos, die deine Kunden begeistern (Kamera, Ton, Licht, etc.)
  • Die besten Tools für professionelle Screencasts (Bildschirmaufnahmen)
  • Die besten Plattformen um deine Lernvideos zu hosten, damit von überall und zu jeder zeit darauf zugegriffen werden kann
  • Die besten WordPress-Plugins, um Online-Kurse auf der eigenen Webseite anzubieten
  • Stockfoto-Seiten für Bildmaterial, dass deine Inhalte veredelt und deine Kurse hochwertiger macht
  • Tools und Dienstleister für hochwertige Grafiken, die du ohne Design-Kenntnisse selber erstellst oder beauftragst
  • Outsourcing-Dienstleister für Jobs aller Art
  • Die wichtigsten Zahlungsdienstleister für rechtssicheres Verkaufen, sodass du dir keine Gedanken zum "Papierkram" machen musst.
  • Die besten Webinar-Dienstleister für den automatisierten Verkauf deiner Kurse mit eigenen Videotrainings
  • Die besten E-Mail-marketing-Dienstleister für Online-Kurs-Ersteller, sodass du deine Kurse auf Autopilot vermarkten kannst
  • Viele weitere Tools, die dir helfen ein hochprofitables Online-Business aufzubauen und zu skalieren

Ich werde nachfolgend nur grundsätzlich darauf eingehen, was es braucht. Für spezifische Produkt-Tipps und konkrete Empfehlungen wirf einfach einen Blick in das Online-Business-Toolkit (oben). Die dortigen Inhalte werden laufend aktualisiert.

Die Kamera

Um Kameraaufnahmen zu machen – wer hätte es gedacht – braucht man eine Kamera. Das kannst du mit deinem Smartphone machen, aber es ist wie erwähnt nicht die beste Wahl. Beliebt sind mittlerweile videofähige digitale Fotokameras, die bei einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis professionelle Videos ermöglichen. 

Videofähige DSLM-Kamera für deinen Online-Kurs

Videofähige DSLM-Kamera

Du solltest vor allen Dingen darauf achten, dass die Kamera den Anschluss eines externen Mikrophons erlaubt sowie die Aufnahme von mindestens Full-HD-Videos (1.080 x 1.920 Pixel), wobei mittlerweile eher 4K die Regel ist (3.840 x 2.160 Pixel).

Das Mikrophon

Bei der Videoproduktion spielt der Ton die Musik. Es klingt paradox, da Videos ja in erster Linie ein visuelles Medium sind. Fakt ist aber, dass die Qualität der Tonspur wichtiger ist als die Bildqualität. Beobachte dich einfach mal selbst, wenn du das nächste Mal ein Video anschaust mit miserabler Audioqualität. Du wirst dieses Video sofort als unprofessionell einstufen und wahrscheinlich nicht bis zu Ende anschauen. Deswegen empfehle ich dir auch die Investition in ein gutes Mikrophon. 

Kondensator-Mikrophon für deinen Online-Kurs

Kondensator-Mikrophon

Wenn du viele Screencasts aufzeichnest, ist ein sogenanntes Kondensatormikrophon die erste Wahl.

Diese gibt es mittlerweile auch in sehr guter Qualität direkt mit USB-Anschluss. D. h., ohne ein Audio-Interface verwenden zu müssen, kannst du damit blitzsaubere Sprachaufnahmen direkt in deinen Computer aufnehmen. Das Mikrophon solltest du mit einem Popschutz verwenden, der die Qualität der Aufnahmen verbessert.

Für alle Talking-Head-Aufnahmen, also die Aufnahmen, bei denen du dich selbst filmst, empfehle ich dir die Verwendung eines Lavelier- bzw. Funkmikrophons.

Auch da gibt es mittlerweile erschwingliche Produkte, die einen guten Sound liefern. Grundsätzlich solltest du aber in Sachen Mikrophone niemals auf die ganz billigen Modelle zurückgreifen, sondern besser Markenware verwenden. 


Das Licht

Das nächste wichtige Thema ist das Licht. Hier merkt man sehr schnell, dass der technische Apparat Kamera nicht so gut funktioniert wie das menschliche Auge. In anderen Worten: Man muss mit Licht nachhelfen, sowohl aus technischen als auch aus gestalterischen Gründen. 

Zu Recht haben viele Menschen viele Bücher geschrieben über das Thema Lichtsetzung im Video und in der Fotografie. Ich möchte versuchen, es auf das Wesentliche herunterzubrechen. 

Der häufigste Fehler ist es, in Sachen Licht auf zu kleine Lichtquellen zu setzen. Man nennt dies landläufig auch hartes Licht.

Hartes Licht schmeichelt so gar nicht deiner natürlichen Schönheit, weshalb ich immer zu großen Lichtquellen bzw. weichem Licht rate. Das schöne ist, dass es dafür oftmals gar keine Technik braucht. Ich mache beispielsweise viele meiner Videos bei Tageslicht und ohne künstliche Lichtquelle. Und zwar habe ich den Schreibtisch in Fensternähe positioniert und nutze dann ein Plissee oder einen lichtdurchlässigen hellen Vorhang, um das Licht diffus zu verteilen bzw. es „weich“ zu machen. 

Die Softbox als Hauptlicht

Die Softbox als Hauptlicht

Wenn du kein Fenster hast oder noch kontrollierter licht setzen willst, empfehle ich dir, sogenannte Softboxen zu verwenden. Dies sind ideale Lichtformer für hochwertige Talking-Head-Videos, und sie kosten auch nicht die Welt.

Ein weiterer typischer Anfängerfehler ist die falsche Positionierung und Verwendung des Lichts. Der Rat „viel hilft viel“ ist hier keine gute Devise. Denn, mit den Worten von Goethe sinngemäß: Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. 

Konzentriere dich auf ein sauberes Hauptlicht, wie auf dem Foto zu sehen. Nach Bedarf kannst du dies ergänzen und beispielsweise eine Aufhellung und eine sog. Spitze als Gegenlicht setzen (3-Punkt-Ausleuchtung). Ein schönes Hauptlicht genügt für den Anfang aber allemal.

3-Punkt-Ausleuchtung

3-Punkt-Ausleuchtung an meinem Arbeitsplatz

Weiteres Zubehör

Das genannte Zubehör deckt dann schon 90 % ab, um richtig gute Videos produzieren zu können.

Selbstredend braucht es auch Dinge wie ein Stativ, Speicherkarten oder Akkus.

Als nützlicher Helfer hat sich auch der Teleprompter erwiesen. Den kennst du aus den Nachrichtensendungen. Damit hat der Sprecher die Möglichkeit, den Text abzulesen, während er ihn in die Kamera spricht. Das ist gar nicht so kompliziert, wie man denken könnte, und auch hierzu findest du in meiner Online-Tool-Liste weitere Infos.

Simpler Teleprompter-Aufbau

Simpler Teleprompter-Aufbau

Nützlich ist ein Teleprompter vor allem dann, wenn bestimmte Themen sehr komplex sind oder wenn es um die exakte Wiedergabe von Informationen geht. Ich selbst verwende den Teleprompter in aller Regel nur bei Kundenprojekten. Wenn ich einen eigenen Online-Kurs erstellen will, bin ich glücklicherweise so sattelfest, dass ich zu Gunsten von mehr Authentizität lieber auf den Teleprompter verzichte.

Checkliste für die Videoproduktion

Nachfolgend habe ich die aus meiner Sicht wichtigsten Dos und Don‘ts für dich zusammengetragen. Betrachte dies als eine Art Checkliste, bevor du das erste Mal die Kamera einschaltest:

Checkliste Videoproduktion

  • Achte auf ausreichend Licht
  • Sorge für weiches Licht
  • Filme mindestens in Full-HD-, besser in 4K-Auflösung
  • Spare nicht am Mikrophon
  • Sorge dafür, dass die Kamera auf das Gesicht oder noch besser die Augen scharf stellt
  • Vermeide es, an der Kamera „vorbei zu sprechen“. Stell dir einfach vor, dass die Kamera dein Gegenüber ist bzw. der Lerner
  • Hole dir Feedback ein, wenn du noch nicht so viel Erfahrung vor der Kamera hast
  • Versuche, vor der Kamera immer 50 % freundlicher rüberzukommen, als du glaubst, es schon zu sein. Ich nenne die Kamera gerne einen Energie-Vampir, denn normalerweise wirkt man vor der Kamera immer ein bisschen unfreundlicher, als man ist, daher unbedingt daran denken: Immer (über)freundlich bleiben
  • Schalte dein Handy aus oder auf lautlos, um nicht während der Aufnahme einen Anruf entgegennehmen zu müssen
  • Kleider machen Leute: Berücksichtige auch die Tatsache, dass dich dein Gegenüber nicht persönlich kennt. D. h., es macht sich sein eigenes Bild, basierend auf den Eindrücken aus den Videos. Eine Jogginghose mit Tanktop ist dann nur in Ausnahmefällen eine gute Idee. Mit anderen Worten sollte deine Kleidung zu dir, aber auch zu deinem Content und zur Zielgruppe passen
  • Wenn das Gesicht überstrahlt bzw. feucht oder fettig wirkt, dann trage ein bisschen Puder auf (das gilt auch für die Männer)

Du willst die Checkliste ausdrucken?

Kein Problem!
Jetzt Leitfaden mit Checkliste herunterladen:

5. Die Website und Lernumgebung für deinen Online-Kurs erstellen

Das Herzstück deines Online-Unternehmens ist deine eigene Website. 

Vielleicht hast du schon eine Website, vielleicht hast du aber auch noch keine. Fakt ist, wenn du noch keine Website hast, dann solltest du dir sofort eine anlegen. Sie ist das Schaufenster für deine Dienstleistung und der perfekte Anknüpfungspunkt für potenzielle Kunden.


Deine Online-Kurs Website erstellen mit WordPress

Es gibt viele Möglichkeiten, eine eigene Website zu erstellen. Theoretisch kannst du dieses Projekt auch komplett aus der Hand geben und einen Webdesigner beauftragen.

Glücklicherweise gibt es aber sog. Content-Management-Systeme (CMS), mit denen du ohne Vorerfahrung eigene Websites professionell erstellen kannst. Darunter Tools wie Joomla, Typo3 oder WordPress.

Ich kann dir nur empfehlen, deine Websites und Online-Kurse mit WordPress zu erstellen. Gerade um ein eigenes Online-Business aufzubauen, ist WordPress aufgrund der vielen Plugins und Themes die erste Wahl, da es für jedes Problem eine Lösung gibt.

Eine Schritt-für-Schritt-Erklärung mit detaillierten Klick-Anweisungen, wie man Websites und Online-Kurse via WordPress erstellt, ist in Schriftform nicht zielführend.

Deshalb habe ich ein Online-Training erstellt, in dem ich dir genau zeige wie man eine Website inklusive Mitgliederberreich auf WordPress-Basis erstellt und seine Kurse hochprofitabel verkauft. Hier findest du das Online-Training. 


Wichtige Tipps zu Inhalt und Aufbau deiner Website

Relevanz ist Trumpf

Was für Online-Kurse gilt, gilt auch für die eigene Website: Relevanz ist Trumpf.

Du solltest dich lieber schnell damit abfinden, dass sich keiner deiner Website-Besucher für dich als Person interessiert, sondern immer nur für die Lösung, die du anbietest. Und zwar die Lösung für sein Problem. Ein Website-Besucher stellt sich immer die Frage:

 „What's in it for me?“ – inwieweit löst sie meine Probleme?


Vermeide diesen Fehler

Jetzt könnte es nahe liegen, auf deiner Homepage einen hochpreisigen Online-Kurs zu präsentieren, der inhaltlich für deinen Kunden höchst relevant ist. Das ist auch ein Weg, den viele nach wie vor gehen.

Ich kann dir allerdings nur davon abraten!

Dies funktioniert nur, wenn der potenzielle Kunde dich bereits sehr gut kennt, vielleicht schon etwas von dir gekauft hat und dich als Experten oder Autorität sieht bzw. dir Vertrauen schenkt.

Bei 99 von 100 Website-Besuchern fehlt allerdings diese Vertrauensbasis und sie werden von deinem hochpreisigen Angebot nur abgeschreckt, schließen die Seite und verabschieden sich auf ewig.


Das wichtigste Ziel deiner Website

Was bedeutet das nun für dich und den Aufbau deiner Website?

Versteh deine Website nicht nur als Schaufenster deiner Tätigkeiten, Dienstleistungen und Expertise, sondern in erster Linie als Türöffner zum digitalen Verkaufsgespräch.

Digitales Verkaufsgespräch

Deine Website als Türöffner zum digitalen Verkaufsgespräch

Das wichtigste Ziel deiner Website ist, dafür zu sorgen, dass du mit deinen Interessenten in Kontakt bleiben kannst. Das ermöglicht dir, eine Vertrauensbasis aufzubauen, die als Grundvoraussetzung für einen späteren Verkauf dient.

Wie gelingt das?

Du musst einen Anreiz dafür schaffen, dass Website-Besucher ihre E-Mail-Adresse hinterlassen.

Wenn dir dies nicht gelingt, dann verpasst du die Möglichkeit, eine Beziehung aufzubauen. Hast du jedoch die E-Mail-Adresse eines Website-Besuchers, kannst du diesen mit weiteren wertvollen Inhalten von deinem Expertenstatus überzeugen und die Vertrauensbasis aufbauen, die es erfordert, um hochpreisige Online-Kurse zu verkaufen.

Den Prozess des „Einsammelns“ von Kontaktinformationen im Internet nennt man auch Lead-Generierung. Wie genau das funktioniert, werden wir noch unter die Lupe nehmen.

Der ideale Aufbau deiner Online-Kurs Website

Mit dem Titel dieses Kapitels habe ich dir vielleicht ein bisschen zu viel versprochen, denn natürlich gibt es nicht die ideale Website. Der Aufbau deiner Website hängt sehr stark von deiner Ausrichtung und deinen Vorlieben ab.


Homepage mit Lead-Magnet

Selbstverständlich gibt es Seiten, die nicht fehlen dürfen.

Zunächst einmal sollte deine Website eine Homepage haben. Dies ist die erste Seite, die jemand, der dich noch nicht kennt, zu sehen bekommt und demzufolge ist sie sehr wichtig.

Wie du die Homepage genau aufbaust und welche Inhalte du einpflegst, ist dir überlassen. Das Wichtigste ist, sie so zu gestalten, dass sie für deinen potenziellen Kunden höchst relevant ist. Mein Tipp ist, sehr klar zu kommunizieren, wofür du stehst und wie du deinen Website-Besuchern beim Lösen ihrer Probleme weiterhelfen kannst.

Versuch bitte, die Seite nicht mit Floskeln, Fachbegriffen und Metaphern zu überfrachten. Der Fokus liegt in der Klarheit deines Angebots und der Lead-Generierung für einen sorgfältigen Vertrauensaufbau.

Aus diesem Grund solltest du bereits auf der Homepage einen Link zu einem Lead-Magneten platzieren.

Was ein Lead-Magnet ist, werden wir später noch behandeln. Das ist meiner Ansicht nach das einzige, was wirklich auf deine Homepage muss. Alle anderen Inhalte sind Bonus und sollten wirklich nur ihren Platz auf der Homepage finden, wenn sie eine Relevanz für den Website-Besucher haben oder deine Expertenposition untermauern.


DSGVO beachten

Dann verlangt der Gesetzgeber, dass du auf deiner Website ein Impressum und eine Datenschutzerklärung platzierst (DSGVO-konform).

Wenn diese Begriffe für dich böhmische Dörfer sind, empfehle ich dir, Rechtsberatung einzuholen oder auf entsprechende Online-Angebote zurückzugreifen, um diese Seiten mit Inhalt zu füllen. Ein Anbieter, den ich dir empfehlen kann, ist eRecht24. Dort kannst du dein Impressum und deine Datenschutzerklärung generieren und darüber hinaus Rechtsberatung einholen.


Was deine Website sonst noch braucht

Wenn du einen Blog hast, dann solltest du natürlich auch dafür einen Link im Hauptmenü platzieren. 

Außerdem sollten die Besucher deiner Website die Möglichkeit haben, sich im Mitgliederbereich einzuloggen über ein entsprechendes Login-Formular.

Für Coaches aber auch andere, die einen Online-Kurs erstellen wollen bietet sich eine Seite an, auf der alle kostenlosen Freebies platziert werden.

Auch ich habe eine solche Seite, wo man alle meine Gratis-Angebote findet.

Was ein Freebie ist, erfährst du übrigens im nächsten Kapitel.

Du kannst natürlich auch eine Über-mich-Seite erstellen für alle, die Interesse daran haben, mehr über dich zu erfahren.

Außerdem musst du natürlich den Mitgliederbereich selbst anlegen, sofern du diesen via WordPress auf deiner eigenen Homepage integrieren möchtest. Dieser sollte nicht auf der Website sichtbar sein bzw. erst, wenn man sich eingeloggt hat. Dort haben deine Lerner dann Zugang zu den Kursen und die Möglichkeit, sich wieder auszuloggen.

Zerbrich dir über die Struktur und den Aufbau deiner Website nicht zu sehr den Kopf. Wenn du Inspiration brauchst, empfehle ich dir zu schauen, was deine Konkurrenz tut. So kannst du Ideen für die eigene Website sammeln.

Deinen Mitgliederbereich gestalten

Der Mitgliederbereich ist das Zuhause deiner Online-Kurse. Innerhalb deines Mitgliederbereichs kann dein Kunde auf die von ihm erworbenen Kurse und Produkte zugreifen.

Einen solchen Mitgliederbereich kannst du auf deiner eigenen Website anlegen (WordPress) oder aber über externe Dienstleister und sogenannte Kursplattformen zur Miete.

Der Mitgliederbereich von tobiaswessling.com

Der Mitgliederbereich von tobiaswessling.com

Gerade beim Mitgliederbereich gilt der Grundsatz: „Einfachheit ist die höchste Stufe der Vollendung.“ Deine Lerner sollen sich schnell und einfach zurechtfinden und die Lern-Motivation nicht unter 3000 Seiten und Unterseiten verloren gehen.

In aller Regel findet sich ein Dashboard mit einer Übersicht über die freigeschalteten Kurse. Klickt der Lerner auf einen Kurs gelangt er in der Regel auf eine Übersichtsseite des Kurses, auf der die Module und Lektionen auf einen Blick ersichtlich sind. Von dort aus kann er den Kurs starten oder eine Lektion fortsetzen. Die Videolektionen können dann Schritt für Schritt durchgearbeitet werden.

Tipp: Nutze im Mitgliederbereich dynamische Textinhalte und spreche so deine Kunden direkt namentlich an. Das kann ein „Hallo Tobi. Herzlich willkommen in deinem Mitgliederbereich“ sein. Diese persönliche Note rundet das VIP-Gefühl für deine Kunden ab.

Ich habe alle meine Websites, einschließlich der Lernumgebungen, mit der Thrive Suite und dem darin enthaltenen Tool Thrive Apprentice erstellt.

Damit kann man einen kompletten Mitgliederbereich mit einer tollen Lernumgebung auf der eigenen Website erstellen und völlig frei gestalten. Ohne ein separates Mitgliederbereich-Plugin verwenden zu müssen!

Ich kann das Tool nur wärmstens empfehlen.

Die Thrive Suite von Thrive Themes ist DAS All-in-One-Toolkit für DIY-Solopreneure wie dich, mit dem du dein WordPress-basiertes Online-Business aufbauen, vermarkten und skalieren kannst:

6. Deinen Online-Kurs automatisiert vermarkten

Online-Kurse Leitfaden

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In 4 Schritten zur optimalen Vermarktungsstrategie für deinen  Online-Kurs

Die wichtigsten Fragen, die du beantworten musst, um einen hochpreisigen Online-Kurs zu vermarkten und zu verkaufen, sind folgende:

  1. 1
    Wo finde ich meine potenziellen Kunden?
  2. 2
    Welchen Lead-Magneten biete ich an?
  3. 3
    Wie kann ich potenzielle Kunden vom Lead-Magneten überzeugen?
  4. 4
    Wie kann ich Leads davon überzeugen, meinen Online-Kurs zu kaufen?

Schritt 1: Wo finde ich meine potenziellen Kunden?

Du kannst das beste Produkt haben zum unschlagbar besten Preis. Wenn du es allerdings am falschen Ort vermarktest, wirst du es nicht verkaufen können.

Ein Online-Kurs ist ein Produkt, das über das Internet vertrieben wird, daher kann es keine schlechte Idee sein, deine Kunden über das Internet zu akquirieren.

Die gute Nachricht ist, dass uns mittlerweile viele kostengünstige Möglichkeiten offenstehen, via Direktmarketing auf Produkte im Internet aufmerksam zu machen.

Ich habe im Grunde genommen keine Einwände gegen besonders originelle Vermarktungsideen und -strategien. Der beste Weg für Einsteiger ist aber schlicht und ergreifend, zu schauen, was die Konkurrenz tut, um Kunden zu gewinnen.

Wenn du noch keine Reichweite oder E-Mail-Liste hast, ist mein Tipp immer, im allerersten Schritt mit Facebook-Werbung zu arbeiten.

Mit Facebook kannst du nach klar definierten Zielgruppen deine Werbung ausspielen und auf deine Inhalte aufmerksam machen – und das zu einem sehr fairen Preis. Zudem ist diese Art der Kundengewinnung skalierbar. Denn wenn du erst einmal ein funktionierendes System hast, das profitabel ist, kannst du mehr verdienen, je mehr du in Werbung investierst.

Natürlich kannst du auch über Content-Marketing sichtbar werden und dir eine Reichweite aufbauen. Bedenke aber, dass dies ein sehr zeitaufwendiger und langwieriger Prozess ist. 


Schritt 2: Welchen Lead-Magneten biete ich an?

Die zweite wichtige Frage ist, welches Initialprodukt bzw. welchen Lead-Magneten du anbieten möchtest.

Hier sollte man es auch nicht zu verkopft und kompliziert angehen. Ich bin der Meinung, wenn du einen Online-Kurs im Bereich deiner Expertise verkaufen und vermarkten möchtest, dass du dann sehr wohl weißt, welches die Probleme deiner Zielgruppe sind.

Dann gilt es, einen Lead-Magneten zu erschaffen, der eines dieser Probleme deiner Zielgruppe löst, nicht mehr und nicht weniger.

Was ist ein Lead-Magnet?

Der Lead-Magnet löst ein spezifisches Problem deiner Zielgruppe

Der Lead-Magnet löst ein spezifisches Problem deiner Zielgruppe

Ein Lead-Magnet, auch Freebie genannt, ist ein kostenloses Mini-Produkt, das ein hoch- spezifisches Problem deiner Zielgruppe löst. Diesen Lead-Magneten bietest du auf deiner Landingpage im Tausch gegen die E-Mail-Adresse des Interessenten. Infolgedessen bist du in der Lage, ihm weitere Informationen zu schicken bzw. sein Vertrauen zu gewinnen.

Der Lead-Magnet sollte nichts kosten, damit es auch für jemanden, der dich noch nicht kennt, ein „No Brainer“ ist, ihn im Tausch gegen seine E-Mail-Adresse zu beanspruchen. Wenn du dich damit schwertust, kann ich dir auch hier nur empfehlen, dich umzuschauen, was deine Konkurrenz anbietet.

Erfolgsfaktoren für deinen Lead-Magneten:
  • kostenlos
  • sofort verfügbar
  • relevant für deine Zielgruppe
  • hochspezifisch und löst ein ganz bestimmtes Problem
  • kompakt und leicht zu konsumieren

Statt also einen PDF-Ratgeber zum Thema „So ernährst du dich als Veganer ketogen” anzubieten, ist es besser einen spezifischen Teilaspekt zu behandeln und diesen mit einem „knackigen“ Nutzenversprechen zu präsentieren.

So z.B.: „5 gesunde Rezept-Ideen für ketogene Veganer“ 

oder „Die 3 essenziellen Voraussetzungen, um vegane und ketogene Ernährung gesund zu kombinieren“ 

oder „5 Tipps um als ketogener Veganer Muskeln aufzubauen.“

Beispiele für Lead-Magneten:
  • eBooks
  • PDF-Ratgeber
  • E-Mail-Kurse
  • Mini-Video-Kurse
  • kostenlose Beratungsgespräche
  • Tool-Tipps
  • Checklisten

Schritt 3: Wie kann ich potenzielle Kunden vom Lead-Magneten überzeugen?

Im Anschluss gilt es die Frage zu beantworten, wie du deine Interessenten überzeugen kannst, den Lead-Magneten in Anspruch zu nehmen. 

Ein Prinzip, das du beim Bewerben deines Lead-Magneten anwenden kannst, ist das Prinzip der Schmerzvermeidung.

Was meine ich damit?

Grundsätzlich hast du zwei Möglichkeiten, deinen Lead-Magneten zu „verkaufen“. Entweder über die Aussicht auf Lustgewinn oder auf Schmerzvermeidung.

Das möchte ich an einem Beispiel erklären. Und zwar geht es um einen Lead-Magneten, den ich selbst für einen Fotografiekurs erstellt hatte.

Dabei handelte es sich um einen kleinen, aber feinen Kurs mit Grundlagenwissen zum Thema Landschaftsfotografie. Dafür habe ich konkret zwei verschiedene Nutzenversprechen bzw. Überschriften auf der Landingpage gegeneinander getestet, um zu schauen, was bei meiner Zielgruppe besser funktioniert.

In der ersten Überschrift hieß es In 7 Schritten zu außergewöhnlichen Landschaftsfotos. In der zweiten Überschrift hieß es Die 7 häufigsten Anfängerfehler in der Landschaftsfotografie.

Jetzt darfst du dreimal raten welche Überschrift bzw. Landingpage erfolgreicher war und mehr Anmeldungen für den Kurs gebracht hat. Es war die zweite Überschrift mit den häufigsten Anfängerfehlern.

Es ist so, dass wir Menschen scheinbar ein größeres Bedürfnis nach Schmerzvermeidung haben als nach Lustgewinn. Ich kann dir nur empfehlen, diese Erkenntnis auf deine Nutzenversprechen und Werbetexte (Copy) zu übertragen.

Auf unser Beispiel übertragen ließen sich folgende Titel für den Lead-Magneten ableiten:

„Vermeide diese 3 Fehler, wenn du dich als Veganer ketogen ernähren möchtest.“

Oder: „Die 3 essenziellen Voraussetzungen, um vegane und ketogene Ernähung ohne Mangelerscheinungen zu kombinieren“

Neben der richtigen Copy bzw. Wortwahl führ deine Werbetexte, sind auch die Creatives entscheidend.

Was sind Creatives?
Facebook Werbeanzeige

Facebook Werbeanzeige

Unter Creatives versteht man die Fotos oder Videos, die deine Werbeanzeigen zum Hingucker machen.

Ich könnte nun versuchen dir allgemeingültige Tipps zur Gestaltung deiner Creatives mit auf den Weg zu geben. Das wäre allerdings nicht zielführend. Die Auswahl und Erstellung von Bildmaterial oder Videos ist zu sehr von deiner Zielgruppe abhängig.

Wie so oft ist das beste, was du machen kannst, dir die Werbeanzeigen deiner Konkurrenz anzuschauen. Wenn dir eine Anzeige (aus welchem Grund auch immer) besonders gut gefällt, dann speichere diese oder mache einen Screenshot. Aus diesen gespeicherten Anzeigen entsteht dann mit der Zeit eine Ideensammlung, die du zur Erstellung eigener Anzeigen verwenden kannst. Im Englischen spricht man in diesem Zusammenhang von der sog. Swipe-File.

Wenn ich dir einen allgemeingültigen Ratschlag für Creatives mitgeben kann, dann diesen: Zeige Gesichter! Anzeigen, auf welchen ein Gesicht im Vordergrund steht, werden häufiger geklickt. Im Zweifelsfall ist ein Foto, auf welchem dein Gesicht zu sehen ist, besser als ein generisches „Hochglanz-Stockfoto“.

Kein noch so hochwertiges Stockfoto funktioniert so gut wie ein Bild von dir. Man darf nicht vergessen, dass eine Plattform wie Facebook immer noch ein Soziales Medium ist. Die Nutzer solcher Plattformen bevorzugen immer authentische Beiträge. Ein über-professionelles Stockfoto wird meist sofort mit Werbung assoziiert.


Schritt 4: Wie kann ich Leads davon überzeugen, meinen Online-Kurs zu kaufen?

Wenn du es bis zu Schritt 4 geschafft hast, dann hast du schon eine ganze Menge erreicht. Denn dein potenzieller Kunde hat sich als Interessent geoutet.

Er hat seine E-Mail-Adresse im Tausch gegen deinen Lead-Magneten hinterlassen. Du hast seine Kontaktdaten und kannst den Vertrauensaufbau forcieren, um letztlich deinen hochpreisigen Online-Kurs zu verkaufen.

Eines möchte ich an dieser Stelle betonen: Wenn du einen Online-Kurs für 19 € verkaufen möchtest, dann kannst du dir diese ganze Mühe theoretisch sparen. Allerdings kann ich dir nur empfehlen, dich im Hochpreissegment zu positionieren, da das viele Vorteile mit sich bringt. 

Um Online-Kurse im dreistelligen Bereich und aufwärts zu verkaufen, führt kein Weg daran vorbei, zunächst Vertrauen zu deinen Interessenten aufzubauen.

Für diesen vierten Schritt gibt es in der Praxis diverse Vermarktungsstrategien und Funnel, die immer wieder von erfolgreichen Online-Kurs-Erstellern und Marketern verwendet werden.

Die Entscheidung für eine Vermarktungsstrategie ist so wichtig, dass ich das Thema im nächsten Kapitel gesondert behandeln möchte, indem ich dir die beliebtesten und wirkungsvollsten Methoden aufzeige.

Außerdem möchte ich dir zum Schluss meine Empfehlung für den Start mit an die Hand geben.

7. Die besten Verkaufs-Funnel für Online-Kurse

Online-Kurse Leitfaden

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Eines vorweg: Die optimale Vermarktungsstrategie für Online-Kurse gibt es nicht. Wenn überhaupt, gibt es eine für dich optimale Vermarktungsstrategie.

Wohl aber gibt es verschiedene Möglichkeiten, die von erfolgreichen Infopreneuren bzw. Online-Kurs-Erstellen immer wieder verwendet werden. In diesem Kapitel möchte ich dir daher mögliche Vermarktungswege für deinen Online-Kurs aufzeigen.

Alle der Folgenden Methoden bzw. Funnel musst du dir als Strategien vorstellen, um die Brücke von Irrelevanz zu Relevanz zu schlagen.

In anderen Worten: Du führst den Lead vom Zustand der Skepsis hin zur Überzeugung, dir zu vertrauen und der Bereitschaft, in dein Produkt als Lösung für sein Problem zu investieren.

Auch wenn sich die nachfolgend beschriebenen Strategien im Detail unterscheiden, verfolgen sie doch alle dieses eine Ziel:

Verkauf durch Vertrauensaufbau.

Launch

Der Launch für deinen Online-Kurs

Der Launch

Was ist ein Launch?

Beim Launch geht es, sobald du einen neuen Online-Kurs erstellt hast, darum, diesen mit großem Tamtam zu präsentieren, um nach der Veröffentlichung des Kurses so viele Kunden wie möglich zu gewinnen.

Genau genommen ist sogar die Phase vor dem eigentlichen Launch, auch Pre-Launch genannt, noch wichtiger als der Launch selbst. Noch bevor das Produkt überhaupt zugänglich gemacht wird, sorgst du mit verschiedensten Marketingmaßnahmen dafür, dass der Kurs wie warme Semmeln verkauft wird, sobald er veröffentlicht ist.

Dafür hat sich ein Prinzip bewährt, das Jeff Walker in seinem Buch "Launch" eingehend beschreibt.

Das Prinzip setzt auf verschiedene psychologische Trigger, die die Verkaufswahrscheinlichkeit enorm erhöhen. So z. B. die Reziprozität oder die soziale Bewährtheit.

Der 4-Video-Launch

Das Launch-Modell wird sehr gerne in Form eines sogenannten 4-Video-Launchs verwendet. Es werden innerhalb eines festen Zeitfensters vier kostenlose Videos in Folge präsentiert, um im letzten dieser Videos das Hauptprodukt zu verkaufen.

Unten siehst du eine exemplarische Seite, erstellt mit wenigen Mausklicks. Es handelt sich um ein Template meines Lieblingstools für WordPress: Thrive Suite.

Der 4-Video-Launch für deinen Online-Kurs

Der 4-Video-Launch

Der Hauptzweck dieser Strategie besteht darin, Interessenten sukzessive in Kunden zu verwandeln. Das gelingt, indem Schritt für Schritt Vertrauen aufgebaut wird und das Gefühl beim potenziellen Kunden entsteht, dass er das Produkt kaufen muss, nicht zuletzt, um sich für den kostenlosen Content zu bedanken.

Wenn du tiefer eintauchen möchtest in diese Materie, empfehle ich dir das Buch von Jeff Walker, in dem er detailliert beschreibt, wie dieses System entstanden ist und funktioniert.


Trial oder Freemium

Trials und Freemiums: Was steckt dahinter? 

Was ist ein Trial?

Ein Trial ist nichts anderes als die Möglichkeit, ein Produkt zunächst für einen bestimmten klar definierten Zeitraum kostenlos testen zu dürfen, um „reinzuschnuppern“. Sobald das Trial endet, verliert der potenzielle Kunde den Zugang zum Produkt, sofern er es nicht kostenpflichtig freischaltet.

Aus Verkäufersicht ist dieses Angebot mit der Hoffnung verbunden, dass der Nutzer während dieses Trials so sehr vom Produkt überzeugt wird, dass er es kauft, um es weiterhin nutzen zu können.

Was ist ein Freemium?

Auch das sogenannte Freemium ist ein Modell, das uns als Kunden immer wieder begegnet. Der klassische Fall ist die Verwendung einer Software, die uns kostenlos zur Verfügung gestellt wird, allerdings nur mit eingeschränktem Funktionsumfang. Wenn wir bei der Nutzung dieses eingeschränkten Funktionsumfangs feststellen, dass die Software uns gefällt, dann haben wir die Möglichkeit, gegen Bezahlung das komplette Funktionsspektrum freizuschalten und die Software uneingeschränkt zu verwenden.

Übersetzt auf Online-Kurse bedeutet dies, du könntest die ersten Lektionen deines Kurses kostenlos zur Verfügung stellen, während du die Freischaltung des kompletten Kurses nur gegen Bezahlung anbietest.

Dieses Freemium-Modell habe ich sehr lange angewandt und verwende es teilweise immer noch für meine Online-Fotografiekurse.

Du kannst deinen Interessenten einen kostenlosen Mini-Kurs anbieten im Tausch gegen ihre E-Mail-Adressen.

Das funktioniert deshalb sehr gut, da es aus Kundensicht logisch und nachvollziehbar ist, seine E-Mail-Adresse zu hinterlegen, um die Zugangsdaten für den Mitgliederbereich zu erhalten. Somit bist du in der Lage, vom Mitgliederbereich aus, aber auch über E-Mails auf deinen kostenpflichtigen Hauptkurs aufmerksam zu machen.

Auch einen solchen Freemium-Funnel kann man mit der Thrive Suite sehr einfach realisieren. 


Die Challange

Die Challange für deinen Online-Kurs

Die Challange als Vermarktungs-Strategie für Online-Kurse

Was ist eine Challenge?

Für mich sind Challanges nichts anderes als Launches, die verpackt sind in eine Herausforderung, die du deinen Interessenten bietest. Denn eine solche Challange lebt wie auch ein Launch von der sozialen Interaktion und dem Vertrauensaufbau, den du als Experte erwirbst.

In aller Regel funktionieren Challanges so, dass du gegen die E-Mail-Adresse deines Interessenten einen Zugang zu einer geschlossenen Gruppe zur Verfügung stellst – meistens eine Facebook-Gruppe. Die Challange kann aber auch einfach in eine E-Mail-Sequenz für deine Interessenten verpackt werdenn.

Deine Challange könnte dann lauten: “Ich zeige dir wie, du in 7 Tagen die Programmiersprache Java beherrschst.”

Dann stellst du ab einem bestimmten Startdatum an jedem der 7 Tage eine Aufgabe via E-Mail oder z.B. in der Facebook-Gruppe. Dies geschieht oft live und in Videoform. Am Ende dieser 7 Tage bzw. im letzten Video verkaufst du dann entsprechend deinen Online-Kurs.

Was sind die Vor- und Nachteile von Challenges?

Ich selbst bin kein großer Freund solcher Challanges, aus dem einfachen Grund, dass es zu viel meiner eigenen Zeit kostet, um dieses Modell profitabel anzuwenden. Denn Challanges lassen sich nur bis zu einem gewissen Grad automatisiert durchführen und erfordern in der Regel viel Interaktion mit den Teilnehmern.

Außerdem ist bei Challenges das Risiko immer hoch, zu viel Wissen kostenlos zu verpulvern. Es ist schwierig den Spagat zu meistern zwischen genug Wissen vermitteln, um Begeisterung zu schaffen und nicht zu viel vermitteln, um den anschließenden Verkauf des hochpreisigen Kurses rechtfertigen zu können.

Nur weil es nicht mein Modell der Wahl ist, heißt es aber noch lange nicht, dass es nicht für dich das richtige ist. Ich kenne Online-Kurs-Produzenten, die sehr erfolgreich über Challanges verkaufen.


Free-Plus-Shipping / Buchfunnel

Was ist ein Buch-Funnel?

Der sogenannte Free-Plus-Shipping-Funnel oder auch Buch-Funnel, ist ein sehr spannendes Modell, um Interessenten in Kunden zu verwandeln – nicht nur für die, die einen Online-Kurs erstellen wollen. Das Prinzip ist recht schnell erklärt: Du verschenkst ein Buch.

Mein Buch "Online-Kurse erstellen, vermarkten und verkaufen"

Mein Free-Plus-Shipping-Angebot: Das Buch "Online-Kurs erstellen, vermarkten und verkaufen"

Das klingt sehr einfach, aber ganz so einfach ist es dann doch nicht. Es steckt folgende Idee dahinter:

Da ein Buch etwas Haptisches ist, ist es aus Kundensicht eine Selbstverständlichkeit, seine Kontaktdaten bereitwillig zur Verfügung zu stellen, um das Buch per Post zu erhalten.

Außerdem weiß der Kunde, was Bücher normalerweise kosten, und sieht in einem solchen Geschenk eine gute Gelegenheit zuzugreifen. Daher sind Buch-Funnel seit vielen Jahren eine gern genutzte Strategie der Kundengewinnung.

Das funktioniert dann in aller Regel so, dass man dem Kunden gegenüber kommuniziert: „Lieber Kunde, ich schenke dir mein neues Buch zum Thema XY. Du musst lediglich die Versandkosten bezahlen.“ 


Wo liegen die Vor- und Nachteile von Buch-Funnels?

Zahlungs- und Kontaktdaten deines Kunden

Für dich als Ersteller des Buches liegt der Vorteil darin, dass der Kunde seine Zahlungs- und Kontaktdaten hinterlässt und trotzdem das Gefühl hat, etwas geschenkt zu bekommen. Und auch aus Kundensicht ist das ein sehr fairer Deal, denn es ist leicht nachzuvollziehen, dass der Versand und die Logistik, um ein Buch zu verschicken, Geld kosten.

Wenn es also ein Plus-Minus-Null-Geschäft ist, warum ist es dann trotzdem eine so beliebte und wirkungsvolle Strategie?


Upselling

Zunächst mal kannst du bereits dann, wenn der Kunde sein Buch bestellt, direkt im Anschluss einen sogenannten One-Click-Upsell anbieten.

Nachdem der Kunde seine Zahlungsdaten hinterlegt und den Kaufen-Button angeklickt hat, wird ihm ein erstes kostenpflichtiges Angebot unterbreitet. Der Klassiker geht in die Richtung:

„Hey vielen Dank, dass du dich für dieses Buch entschieden hast. Ich möchte dir ein einmaliges Angebot unterbreiten, und zwar kannst du für nur 19 € das Hörbuch zum Buch erwerben. Dieses Angebot gilt nur hier und jetzt.“

Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

Du kannst also direkt, nachdem du das Buch „verschenkt“ hast, einen ersten Verkauf erzielen. 


Expertenpositionierung

Ein weiterer Grund, warum ein solcher Funnel derartig gut funktioniert, ist der folgende:

Ein Buch ist das perfekte Instrument, um deine Expertenpositionierung zu untermauern.

Und hier sind wir wieder beim Thema Vertrauen: Es gibt wenige Möglichkeiten, die sich derart gut zum Aufbau einer Vertrauensbasis eignen, wie seine Expertise in ein Buch zu packen.

Ein Buch ist für dich die ideale Möglichkeit, um potenzielle Kunden von deinem Wissen zu überzeugen. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass diejenigen, die sich das kostenlose Buch bestellt haben, auch kostenpflichtige Produkte des Anbieters erwerben.

Mach bitte nicht den Fehler, dies als miese Verkaufsmasche abzutun. Letztlich ist es deine Chance, potenzielle Kunden von deinem Know-how zu überzeugen. Es ist absolut legitim, im Anschluss auf höherwertige Produkte aufmerksam zu machen, die kostenpflichtig sind.

Online-Kurs Free-Plus-Shipping Buch

Schon mein Free-Plus-Shipping Buch gesichert?!

Ich nutze das Free-Plus-Shipping Modell übrigens selbst sehr erfolgreich und biete hier mein Buch "Online-Kurs erstellen, vermarkten und verkaufen" zur Versandpauschale an.

Am Buch selbst verdiene ich nichts, aber an den daraus generierten Weiterverkäufen. Das Buch enthält mein gebündeltes Wissen zur Erstellung und Vermarktung von Onlinekursen und geht noch einen Schritt weiter als dieser Leitfaden.

Webinare – die beste Strategie für Einsteiger

Alle genannten Strategien eignen sich gut, um hochpreisige Onlineprodukte im Allgemeinen und Online-Kurse im Speziellen zu verkaufen. Trotzdem würde ich sie einem Einsteiger nicht uneingeschränkt empfehlen.

Ich habe mehrfach betont, dass der einzige Zweck dieser Vermarktungsstrategien darin besteht, Vertrauen aufzubauen und den Kunden von deiner Expertise zu überzeugen, damit er bereit ist, deine Kurse zu kaufen. Es geht also darum, Vertrauen sukzessive aufzubauen und deine Expertenpositionierung zu festigen. Das kann ein sehr mühseliger und langwieriger Prozess sein. Muss es aber nicht!

Es gibt eine Vermarktungsstrategie, die es wie kaum eine andere schafft in kürzester Zeit Vertrauen aufzubauen, bei sehr geringem Aufwand. Es geht um das Verkaufs-Webinar.

Das Webinar als Verkaufsinstrument für deinen Online-Kurs

Das Webinar als Verkaufsinstrument für Online-Kurse

Wenn es dir so geht, wie es mir viele Jahre gegangen ist, dann kräuseln sich jetzt vielleicht deine Nackenhaare.

Ich habe mich nämlich jahrelang dagegen gesträubt, Webinare als Verkaufsinstrumente zu verwenden, aus dem einfachen Grund, dass ich als Kunde nie besonders scharf darauf war, Webinare anzuschauen. Wie sich herausgestellt hat, war dies ein großer Fehler, denn Webinare sind der einfachste Weg, um potenzielle Käufer von deiner Expertise zu überzeugen und vom unbewussten, vorsichtigen Interesse zur Kaufbereitschaft zu führen.


Warum sind Webinare so effektiv, um Online-Kurse zu verkaufen?

Ein Webinar ist technisch betrachtet nichts anderes als ein Onlinevideo. Das könnte bedeuten, dass du genauso gut einen Link zu einem Verkaufsvideo auf YouTube zur Verfügung stellen könntest. Es gibt allerdings entscheidende Unterschiede und Vorteile bei Webinaren:

Vorteile von Webinaren, um Online-Kurse zu verkaufen

  • Zu einem Webinar muss man sich anmelden, dabei hinterlässt der Interessent seine E-Mail-Adresse. Du kannst ihn also im Anschluss kontaktieren.
  • Bei einem Webinar gibt es keine Möglichkeit, dieses in höherer Geschwindigkeit abzuspielen oder zum Ende zu springen. Das bedeutet, du hast von Anfang bis Ende die volle Aufmerksamkeit des Betrachters.
  • Das Wichtigste: Webinare dauern in aller Regel zwischen 45 und 90 Minuten. Das heißt, du hast ausreichend Zeit, die Brücke von „wen interessiert’s“ zu „das muss ich haben“ zu schlagen. Somit sind Webinare ausgezeichnete Verkaufsinstrumente.
  • Ein Webinar lässt sich relativ einfach erstellen
  • Du kannst automatisierte Webinare erstellen, die rund um die Uhr für dich verkaufen

Tipp: Für Webinare braucht es ein entsprechendes Tool. Ich nutze und empfehle dafür Webinaris. Das Tool ist aus Deutschland und bietet alles, was es für erfolgreiches Webinar-Marketing braucht.

Noch mehr Tool-Tipps findest du im Online-Business Toolkit.

8. Deinen Online-Kurs hochpreisig verkaufen

Online-Kurse Leitfaden

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Wertschöpfung und Preisfindung für deinen Online-Kurs

Das Schöne im Bereich des Online-Marketings ist die Tatsache, dass es nichts gibt, was man nicht verkaufen kann. Das bedeutet, wenn es um die Preisfindung für deinen Online-Kurs geht, ist zwischen 1 € und mehreren 1.000 € alles möglich.

Nach oben gibt es fast keine Grenzen.

Es kommt ganz darauf an, inwieweit du deinen Content „veredelst“ und wie clever du ihn verkaufst. Außerdem ist es auch stark davon abhängig, in welchem Markt du positioniert bist und ob du dir bereits einen Namen gemacht hast.

Selbstlern-Online-Kurs erstellen

Wenn du dir eine Skala vom günstigsten Online-Kurs bis hin zum teuersten Kurs, den man für Geld kaufen kann, vorstellst, dann findet sich links ein Kurs für bis zu 700 €. 

Dieser Kurs ist ein reiner Selbstlernkurs. Du bietest keine direkten Coaching-Dienstleistungen mit deiner Person über den Kurs hinaus an, abgesehen von (optional) Gruppenbetruung, z.B. über eine Facebook-Gruppe oder ein Forum.

Das hat den Vorteil, dass diese Art von Kurs sehr gut skaliert, da du kaum noch Zeit investieren musst, wenn der Kurs einmal fertig ist und der Verkaufs-Funnel steht.

Je mehr du z.B. in Werbung investierst, desto mehr Umsatz generierst du. Und das ohne weitere Fixkosten oder zusätzlichen Zeitaufwand. Der Kurs ist erstellt und ob er sich 10- oder 10.000-fach verkauft, macht bezogen auf die Investition und deine Fixkosten keinen Unterschied.

Der Nachteil liegt darin, dass du, was den Preis angeht, nach oben hin begrenzt bist, da es sehr schwer ist, mehr als 700 € für einen Kurs zu verlangen, ohne persönliche Coaching-Elemente zu integrieren.


Online-Kurs erstellen mit Einzelcoaching

Das bringt uns zum anderen Ende der Skala und zu Kursmodellen, die gut und gerne mehrere tausend Euro kosten können. 

Kurs-Preise im vierstelligen Bereich kannst du dann ansetzen, wenn dein Kurs und die Lerninhalte professionell erstellt werden und einen sehr hohen Qualitätsstandard aufweisen. Außerdem funktionieren derart hohe Preise nur, wenn du (virtuelle) 1:1-Coachings anbietest.

Das bedeutet, du bietest jedem Teilnehmer individuelle Coaching-Sessions an und löst für ihn ganz persönlich sein Problem bezogen auf sein Business.

Preis-Matrix für Online-Kurse

Preis-Matrix für Online-Kurse

Vereinfacht kann man es so auf den Punkt bringen: Je mehr Geld du für deinen Online-Kurs verlangen möchtest, desto mehr Zeit musst du in Form von persönlicher Betreuung investieren.

Online-Kurs erstellen mit Gruppencoaching

Zwischen diesen beiden Extremen (Selbstlernkurs vs. Kurs mit Einzelcoaching) liegen dann Kurse, die zwar Coaching-Elemente beinhalten, aber in aller Regel in Form von Gruppen-Coachings. 

Das bedeutet, du vereinbarst regelmäßige Gruppen-Sessions, in denen du z. B. via Zoom mit allen Teilnehmern auf Fragen eingehst oder konkrete Inhalte behandelst. Solche Kurse können je nach Umfang, Markt und Bekanntheit des Kurserstellers zwischen 700 € und 2.000 € kosten.


Vor- und Nachteile der 3 Preismodelle

Selbstlern-Online-Kurs

  • skalierbar
  • weniger zeitaufwendig
  • bis zu 700 €
  • wenig aufwand für Kundenbetreuung

Online-Kurs + Gruppencoaching

  • nicht skalierbar
  • zeitaufwendig
  • 700-2000 € 
  • hoher Aufwand für Kundenbetreuung

Online-Kurs + Einzelcoaching

  • nicht skalierbar
  • sehr zeitaufwendig
  • 2000 € + 
  • sehr hoher Aufwand für Kundenbetreuung

Berühmtheit und Autorität

Ein bisschen anders sieht die Welt aus, wenn man den Faktor Berühmtheit in die Waagschale werfen kann.

Wenn Dwain „The Rock“ Johnson einen Selbstlernkurs herausbringen würde mit seinem ganz persönlichen Fitnessprogramm, könnte er wohl gut und gerne 1.000 € dafür verlangen und es würden sich genügend Käufer finden. Wenn ich mich daran mache, einen solchen Kurs zu verkaufen, müsste ich wohl oder übel kleinere Brötchen backen.

Zahlungsdienstleister für den Verkauf von Online-Kursen

Wir wissen nun, wie das Verkaufen online theoretisch funktioniert, aber noch nicht, wie man es praktisch umsetzt.

Bei einigen Online-Kurs-Plattformen ist die Zahlungsabwicklung mit inbegriffen. Häufig, und vor allem wenn du deine Kurse selbst hostest, wird es allerdings darauf hinauslaufen, dass du auf einen unabhängigen Zahlungsdienstleister zurückgreifen musst.

Wie immer ist die Frage nach der besten Lösung nicht so leicht zu beantworten. Wichtig ist zunächst einmal, das Reseller-Modell zu verstehen und die Alternative des Verkaufens im eigenen Namen.


1. Das Reseller-Modell

Plattformen wie Digistore24 oder Copecart basieren auf dem Reseller-Modell.

Konkret heißt das, diese Plattformen treten als Verkäufer in deinem Namen auf und regeln auch die Zahlungsabwicklung, Umsatzsteuerabführung und Rechnungsstellung für dich.

Nach dem Abzug einer Provision, die sie dann für ihre Dienstleistung einbehalten, wird dir dein Anteil für den Verkauf deiner Produkte überwiesen. 

Digistore ist der wohl bekannteste Deutsche Reseller

Digistore24 ist der wohl bekannteste deutsche Reseller

2. Im eigenen Namen verkaufen

Der Weg des geringsten Widerstandes ist der Weg über einen Reseller. Der langfristig profitablere Weg ist allerdings im eigenen Namen zu verkaufen.

Das Verkaufen im eigenen Namen ist in aller Regel auch der Weg, der dir eine „sauberere“ Außendarstellung erlaubt, da du deine Zahlungsformulare viel besser an dein Corporate Design anpassen kannst und sie auch oft direkt in die eigene Website einbetten kannst.

Beim Verkauf im eigenen Namen ist kein Reseller dazwischengeschaltet, sondern der Zahlungsdienstleister stellt lediglich die technische Infrastruktur zur Verfügung.

Bekannte Zahlungsdienstleister, die nach diesem Prinzip arbeiten, sind ThriveCart (meine Empfehlung!), SamCart und Sendowl

Für hochpreisige Produkte setze ich auf ThriveCart

Für hochpreisige Produkte setze ich auf ThriveCart

Hier kannst du dir ThriveCart sichern (derzeit gibt es ein Angebot):

Die Wahl des richtigen Zahlungsdienstleisters für deine Online-Kurse

Gerade im Hinblick auf den Zahlungsdienstleister solltest du weniger auf die genauen Features gucken als vielmehr auf die Möglichkeit, ihn in dein Gesamtkonstrukt (LMS, E-Mail-Marketing) integrieren zu können.

Letzten Endes haben nämlich alle Dienstleister mehr oder weniger identische Funktionen, und es ist am wichtigsten, einen Zahlungsdienstleister zu verwenden, den du bestmöglich mit deinen anderen Tools verknüpfen kannst.

Im Grunde muss der Zahlungsdienstleister nur vier wichtige Aufgaben erfüllen, sobald jemand seine Zahlungsdaten eingibt und auf „kaufen“ klickt:

  1. 1
    Der Käufer muss die Zugangsdaten für den Mitgliederbereich und den Zugriff auf den gekauften Kurs erhalten.
  2. 2
    Du musst dein Geld erhalten.
  3. 3
    Der Käufer muss in deinem E-Mail-Marketing-System als Kunde des Kurses hinterlegt werden.
  4. 4
    Der Zahlungsabwickler muss die Infrastruktur zur Verfügung stellen, um rechtssicher verkaufen zu können.

9. Die nächsten Schritte

Online-Kurse sind eines der lukrativsten Geschäftsmodelle überhaupt. ABER die meisten scheitern mit ihrem Online-Kurs-Business.

In diesem kostenlosen Leitfaden hast du gelernt, wie du Online-Kurse erstellen und verkaufen kannst.

Wir sind alle Schritte des Prozesses durchgegangen, von der Ideenfindung über die Erstellung des Kurses bis hin zur Vermarktung.

Kennst du die #1 Ursache, warum die meisten Menschen mit ihrem Online-Kurs-Business scheitern?

Es ist die lähmende Überforderung und Überwältigung durch die unglaubliche Fülle an Informationen da draußen. Das geht so weit, dass man jahrelang recherchiert, aber nie etwas umsetzt. Kommt dir das bekannt vor?

Was ist das Gegenmittel?

Du brauchst eine konkrete Anleitung. Einen Fahrplan zu deinem eigenen profitablen Online-Business.

Damit du jetzt in die Umsetzung kommst, habe ich ein exklusives Online-Training entwickelt, in dem du lernst, wie du in 5 einfachen Schritten ein passives Einkommen mit Online-Kursen aufbaust.

Also worauf wartest du noch? Melde dich für das kostenfreie Online-Training an und komme deinem Traum vom eigenen Online-Business mit großen Schritten näher.

Viel Erfolg dabei!

Tobias Wessling
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So erstellst und verkaufst du in 2024 hochpreisige Online-Kurse!

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